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Heerlen - Voerendaal - Klimmen-Ransdaal - Schin op Geul
(Strecke 24 a)


Die Geschichte

Um eine große Lücke im Schienennetz Südlimburgs zu schließen, entschied man sich zum Bau einer Strecke zwischen Heerlen und Maastricht, die in Schin op Geul auf die schon bestehende Strecke von Aachen nach Maastricht treffen sollte. Das andere Ende der Strecke sollte im schon bestehenden Bahnhof Heerlen abgeschlossen werden. Der Bau der Strecke erfolgte durch die frühere Niederländische Staatsbahn SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen). Weitblickend wurde die Strecke schon zu dieser frühen Zeit zweigleisig ausgebaut.

Zur Eröffnung der Strecke im Jahr 1913 waren die Bahnhöfe in Heerlen, Voerendaal, Klimmen-Ransdaal und Maastricht bereits fertiggestellt. In Heerlen bestand nun die Verbindung an die Strecke von Herzogenrath nach Sittard. Pünktlich zur Eröffnung der neuen Strecke erhielt der Bahnhof Heerlen im Jahr 1912 ein weiteres Bahnhofsgebäude, welches das aus dem Jahr 1893 stammende Bahnhofsgebäude ergänzte. Bis ins Jahr 1985 wurden beide Gebäude erhalten.

In Schin op Geul traf die neue Strecke auf die bereits bestehende Strecke von Aachen nach Maastricht. Am Berührungspunkt beider Strecken entstand nun der Bahnhof Schin op Geul, der als Keilbahnhof in der Zunge beider Streckengleise lag und den bisherigen kleinen Haltepunkt ersetzte.

Nach der Betriebseinstellung während des zweiten Weltkrieges konnte die Strecke zwischen Meersen und Heerlen am 13.10.1944 wieder in Betrieb genommen werden, nachdem unter anderem das Viadukt bei Voerendaal wieder hergestellt wurde.

Ein weiterer großer Schritt für die Strecke erfolgte mit der Elektrifizierung im Jahr 1949.

Nach der Stilllegung der Strecke von Aachen nach Maastricht wurde die dortige Weichenverbindung zur hier besprochenen Strecke aufgehoben, das bisherige Streckengleis der Aachen-Maastrichter Strecke fest auf die Gleise in Richtung Heerlen verschwenkt.

Bis in das Jahr 2006 wurde die Strecke von Plan V-Triebwagen der NS Reizigers befahren. Einmal pro Stunde pendelte ein Stoptrein (Nahverkehrszug) in jede Richtung mit Halt an allen Stationen. Ebenfalls im Stundentakt pendelte ein weiterer Zug auf der Strecke zwischen Maastricht und Heerlen, diesmal jedoch als Schnellzug (Sneltrein). Dieser hielt nur in Heerlen, Valkenburg, Meersen und Maastricht.

Mit dem Fahrplanwechsel zum 10.12.2006 übernahm die Veolia den Verkehr auf der Relation Maastricht-Heerlen-Kerkrade von der NS. Der Vertrag zwischen der Provinz Limburg und der Veolia läuft zunächst auf eine Dauer von zehn Jahren.


Die Strecke



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ROT: Strecke Heerlen-Voerendaal-Klimmen-Ransdaal-Schin op Geul
BLAU: Strecke Aachen-Maastricht
GRÜN: Strecken von Heerlen in Richtung Sittard und Herzogenrath


Kilometrierung

Kilometer: Ort:
0,0 Heerlen
2,3 Voerendaal
6,0 Klimmen-Ransdaal
7,7 Schin op Geul


Heerlen (km 0,0)

Ausgangspunkt der Strecke anhand der Kilometrierung ist der Bahnhof Heerlen. Im Bahnhof bestehen Übergangsmöglichkeiten in Richtung Sittard, Kerkrade und Herzogenrath. Kerkrade wird mit Nahverkehrszügen der NS im Stundentakt angefahren, in Richtung Herzogenrath verkehrt die Euregiobahn im Stundentakt, die im weiteren Verlauf Stolberg-Altstadt und Weisweiler erreichen. Sittard wird im Stundentakt mit einem Nahverkehrszug erreicht. Heerlen wird zusätzlich im Stundentakt von einem IC bedient, der nach Amsterdam bzw. Haarlem führt.

Nennenswerter Güterverkehr ist im Bahnhof Heerlen heute nicht zu verzeichnen. Bis Ende 1974 war allerdings direkt am Bahnhof die Zeche Oranje Nassau I gelegen. Die Zeche brachte dem Bahnhof eine große Menge an Güterverkehr, der mit der Einstellung der Förderung entfiel.

Bahnhofsbereich Heerlen am 11.04.2004

Zwischen 1906 und 1975 besaß der Bahnhof Heerlen noch eine Anschlussstrecke nach Terwinselen. Diese Strecke diente zum Anschluss der Zechen Oranje Nassau II in Schaesberg und Wilhelmina in Terwinselen. Diese Zechen brachten einigen Güterverkehr nach Heerlen. Nach der Schließung der Zechen in den Jahren 1969 (Wilhelmina) und 1971 (Oranje Nassau II) wurde die Strecke 1975 stillgelegt und in der Folgezeit demontiert.

Die hier besprochene Strecke nach Schin op Geul verlässt den Bahnhof am westlichen Bahnhofskopf und entfernt sich in einer weiten Linkskurve vom Bahnhofsbereich. Am Ende des Kurvenbereiches wird die Nationalstraße N 281 auf einer Brücke überquert. Die Strecke verläuft nun weiter in südwestliche Richtung durch freies Feld und überquert nach etwa einem Kilometer die Autobahn A 76. Nach etwa 800 m erreicht die Strecke den Bahnhof Voerendaal.

Voerendaal (km 2,3)

Der am nördlichen Ortsrand Voerendaals gelegene Bahnhof hat sein Empfangsgebäude bis heute erhalten, wenn dieses jedoch auch nicht mehr als solches genutzt wird. Hier ist unter anderem ein Reisebüro untergebracht. Ein früher vorhandenes Aborthäuschen, das etwas abseits des Empfangsgebäudes lag, ist heute nicht mehr erhalten. Das Empfangsgebäude zeigt sich heute in einem sehr gepflegten Zustand.

Früheres Empfangsgebäude Voerendaal am 24.09.2006

Der Bahnhof hat heute nur noch die Funktion eines Haltepunktes. Für beide Gleise sind hier Seitenbahnsteige angelegt, die über ein Wartehäuschen verfügen. Der Zugang zum Bahnsteig 2 (Fahrtrichtung Maastricht) erfolgt über einen schrankengesicherten Zugang auf Gleisniveau. Hier halten Nahverkehrszüge Halbstundentakt in Richtung Kerkrade und Maastricht.

Plan-V Nr. 827 passiert Voerendaal als Sneltrein 6739
von Heerlen nach Maastricht am 24.09.2006

Nach Verlassen des Bahnhofsbereichs verläuft die Strecke weiter gradlinig in südwestlicher Richtung durch freies Feld und überquert mehrere Wege auf Brücken. Nach etwa 1,7 km überquert die Strecke die Autobahn A 79. Nach dieser Brücke geht die Strecke zunächst in eine leichte Rechts-, danach in eine weite Linkskurve über. Auch in diesem Bereich kreuzen mehrere Wege die Strecke mittels Brücken ober Unterführungen. Nach Ende der Linkskurve erreicht die Strecke den Bahnhof Klimmen-Ransdaal.


Klimmen-Ransdaal (km 6,0)

Der Bahnhof Klimmen-Ransdaal liegt am nördlichen Ortsrand von Ransdaal an der Straße zum Örtchen Klimmen, das ebenso wie Ransdaal Namensgeber für den Bahnhof war. Wie auch in Voerendaal ist das Empfangsgebäude heute noch erhalten, wird jedoch nicht mehr als solches genutzt. Im direkten Vergleich kann man feststellen, dass dieses Empfangsgebäude eine verkleinerte Variante des Gebäudes in Voerendaal ist. Es ist optisch in einem sehr guten Zustand und beherbergt heute eine Gaststätte.

Früheres Empfangsgebäude von Klimmen-Ransdaal am 11.04.2004

Für die Reisenden stehen zwei Seitenbahnsteige zur Verfügung, wobei der Bahnsteig in Richtung Heerlen nur über den direkt am Bahnhof gelegenen Bahnübergang erreicht werden kann. Der Zugang des Bahnsteiges befindet sich jenseits des Bü an der Dr. Huntjensstraat.

Halbstündlich halten in Klimmen-Ransdaal in jede Richtung Nahverkehrszüge zwischen Kerkrade-Centrum und Maastricht-Randwyck, die von der Veolia betrieben werden. Zum Einsatz kommen hier Plan-V-Triebwagen und Stadler GTW 2/6.

Plan-V Nr. 932 beim Halt in Klimmen-Ransdaal
als Stoptrein 6637 am 24.09.2006

Die Strecke kreuzt nach Verlassen des Haltepunktes zunächst den bereits erwähnten Bahnübergang. Weiter verläuft sie in südwestliche Richtung durch freies Feld. Auch hier werden wieder zwei Wege auf Brücken überspannt. Nachdem die Strecke die Ortsgrenze von Schin op Geul passiert hat, geht sie in eine Rechtskurve über in deren Verlauf sie den Bahnhof Schin op Geul erreicht.


Schin op Geul (km 7,7)

Am nördlichen Ortsrand des Dörfchens Schin op Geul ist der gleichnamige Bahnhof gelegen. Der Bahnhof, dessen Empfangsgebäude aus dem Jahr 1913 heute noch erhalten ist, war ursprünglich nur als Haltepunkt angelegt. Einige Jahre später wurde ein kleines Holzhäuschen als Bahnhof eingerichtet.

Mit dem Bau der hier besprochenen Strecke änderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Schin op Geul. Mit der nun gestiegenen Bedeutung für den Schienenverkehr erhielt Schin op Geul nun ein festes Empfangsgebäude, das im Keil der sich hier treffenden Strecken lag. Die Gleise der Strecke Schin op Geul-Heerlen lagen nördlich, die Gleise der Strecke Maastricht-Aachen südlich des Empfangsgebäudes. Die Möglichkeit einer direkten Befahrung von Aachen in Richtung Heerlen und umgekehrt bestand zu keiner Zeit.

Empfangsgebäude an der Aachen-Maastrichter Seite am 11.04.2004

Nach der Stilllegung der Strecke Aachen-Maastricht zum 31.05.1992 wurde die Verbindung zwischen beiden Strecken unterbrochen. Die Strecke in Richtung Simpelveld/Aachen endete seit dem an einem Prellbock auf der Südseite des Empfangsgebäudes, während die Gleise in Richtung Maastricht nun fest auf die Gleise in Richtung Heerlen geschwenkt wurden. Im April 2007 wurde die Verbindung beider Strecken wieder hergestellt. Seitdem wird der Abzweig wieder von Touristikzügen der ZLSM in Fahrtrichtung Valkenburg genutzt.

Rechts: Strecke Heerlen-Maastricht
Links: Ende der Aachen-Maastrichter Strecke

Schin op Geul wird im regulären Verkehr im Halbstundentakt von Zügen der Relation Maastricht-Heerlen bedient. Für diese Leistungen besitzt der Bahnhof einen Hausbahnsteig und einen Außenbahnsteig an der zweigleisigen Strecke.

NS Plan-V 827 passiert den Haltepunkt Schin op Geul als Sneltrein 6735
von Heerlen nach Maastricht Randwyck am 24.09.2006

Der südliche Hausbahnsteig dient der ZLSM für Museumsfahrten mit Dampflokomotiven und Schienenbussen.


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