Angebundene Strecken:
Beschreibung:
In der Vergangenheit zählte Jülich zu einer der Hochburgen der Eisenbahn in der Region Aachen. Schon früh zeigten sich in Jülich Bestrebungen für einen Anschluss an die Eisenbahn. Als in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts der Bau der Strecken Aachen-Köln und Aachen-Mönchengladbach zur Debatte stand gab es auch Planungsvarianten, die den Anschluss Jülichs an diese Strecke vorsah.
Zum Missmut der Jülicher wurde die Variante nicht berücksichtigt. Die Absage der Reichsregierung in Berlin begründete sich aus der Festungslage Jülichs mit ihren strategischen Notwendigkeiten. Man wollte dem Feind in einem möglichen Krieg keine Möglichkeit geben, sich Jülich mit Hilfe der Eisenbahn zu nähern. So verging noch eine ganze Weile, bis Jülich den lange ersehnten Eisenbahnanschluss bekam.
Jülich versuchte weiterhin die Anbindung an das Schienennetz zu erreichen. Der lange Kampf wurde dann im Jahre 1873 belohnt, als Jülich an die Strecken Düren-Jülich und Stolberg-Mönchengladbach angeschlossen wurde. In den folgenden Jahren kamen immer weitere Strecken dazu, die Jülich zu seiner ehemalig bedeutenden Stellung für die Eisenbahnen in der Region brachte.
Pünktlich zur Eröffnung der ersten beiden Eisenbahnstrecken zum 01.10.1873 war auch der Jülicher Bahnhof fertiggestellt worden. Bauherr des Bahnhofs war die Bergisch-Märkische-Eisenbahngesellschaft, die seinerzeit auch den Bau der beiden Strecken nach Düren und Hochneukirch (-Mönchengladbach) durchgeführt hatte.
Bereits neun Jahre nach der Eröffnung des Bahnhofes wurde die nächste Strecke fertiggestellt, die den Bahnhof Jülich als Zielpunkt anlief. Dies war die Strecke nach Aachen Nord. Diese Strecke bestand zwar schon seit einigen Jahren, jedoch wurde erst ab 1880 über Hoengen hinaus bis Jülich fortgeführt. Nach zweijährigen Bauarbeiten konnte die Strecke am 01.01.1882 eröffnet werden.
Die im Jahr 1911 in Betrieb gegangene Strecke der Jülicher Kreisbahn von Jülich nach Puffendorf berührte den Jülicher Staatsbahnhof nicht, da eine Mitbenutzung des Jülicher Bahnhofes schlichtweg untersagt wurde. Abgeschlossen wurde diese Strecke am nahegelegenen Bahnhof Jülich-Nord. Allerdings wurde eine Gleisverbindung hergestellt, so dass eine Übergabe von der Jülicher Kreisbahn an die Staatsbahn durchaus möglich und üblich war.
Im Jahr 1911 kam der Bahnhof jedoch zu einer weiteren angeschlossenen Strecke. Dies war die Strecke von Jülich über Linnich nach Dalheim, die am 15.12.1911 eröffnet werden konnte. Bauherr dieser Strecke war nun die Königlich-Preußische-Eisenbahn-Verwaltung.
Diese Anhäufung von Eisenbahnstrecken machte den Bahnhof zu einem Knotenpunkt für Nebenbahnen. Aus diesem Grund wurde dem Bahnhof bereits im Jahre 1908 ein Betriebswerk für Lokomotiven angegliedert, das sich im Südwesten des bisherigen Bahnhofsgeländes befand. Doch dazu später mehr. Natürlich machten die vermehrten Strecken auch Änderungen der Gleisanlagen nötig. Der Bahnhof Jülich wuchs.
Zu Beginn der dreißiger Jahre wurde der Bahnhof umgebaut. In dieser Zeit entstand eine Bahnsteigunterführung, die das bis dato notwendige Überqueren der Gleise unnötig machte. Weiterhin wurden in dieser Zeit die bis zuletzt in Betrieb befindlichen Stellwerke des Bahnhofes (Js, Jm und Jnf) mit den zugehörigen Signal- und Überwachungsanlagen installiert. Bis zu dem Bau der Stellwerke hatte der Fahrdienstleiter seinen Platz im Hauptgebäude.
Bereits zu dieser Zeit hatte die Zuckerfabrik Jülich bereits Anschlussgleise an den Bahnhof Jülich. Neben der Zuckerfabrik entstanden im Laufe der Zeit einige Anschlussgleise für in der Nähe befindliche Betriebe. Näheres zu den Anschlussgleisen im Bahnhof Jülich findet sich unter Anschlussgleise/Werkbahnen/Kreis Düren.
Der zweite Weltkrieg hatte verheerende Auswirkungen auf den Eisenbahnbetrieb Jülichs. Bei einem Bombenangriff am 16.11.1944 wurde der Bahnhof Jülich mit seinen gesamten Nebenanlagen zerstört. An eine Fortführung des Eisenbahnbetriebes war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zu denken. Sämtliche Eisenbahnverbindungen von und nach Jülich waren unterbrochen.
Erst nach dem Ende des zweiten Weltkrieges machte man sich daran die Strecken wieder befahrbar zu machen. Die Daten der Betriebsaufnahme nach dem Krieg:
Ab dem Herbst 1945 konnten nach und nach alle Ziele wieder angesteuert werden. Wegen der Zerstörung der Rurbrücke bei Kirchberg konnte die Strecke Aachen Nord-Jülich allerdings erst am 15.02.1950 wieder in Betrieb gehen. Noch später konnte der Verkehr bis Dalheim wieder aufgenommen werden. Dies gelang erst zum 01.04.1950.
Im gleichen Jahr (1950) begann die neu entstandene Deutsche Bundesbahn mit dem Bau eines neuen Empfangsgebäudes für den Bahnhof Jülich. Dieses Gebäude konnte provisorisch zum 11.12.1952 in Betrieb gehen. Letztendlich war das Bahnhofsgeschehen im Oktober 1955 komplett, nachdem die Gepäck- und Expressgutabfertigung sowie die Fahrkartenausgabe ihren regulären Betrieb aufnehmen konnten. Bis dahin musste mit Provisorien gelebt werden.
Mitte der sechziger Jahre hatte der Bahnhof Jülich seine größte Ausdehnung erreicht. Das nun eintretende Streckensterben wurde zum Anlass genommen den Bahnhof über die nächsten zwanzig Jahre drastisch zu verkleinern.
Als erstes Stilllegungsopfer war die Strecke Jülich-Dalheim zu beklagen. Hier wurde der Personenverkehr zwischen Jülich und Baal-West zum 29.09.1968 eingestellt. Am 30.05.1980 wurde dann der Personenverkehr auf den Strecken Jülich-Aachen Nord und Jülich-Hochneukirch eingestellt. Zum 25.05.1983 wurde dann der Personenverkehr zwischen Jülich und Stolberg eingestellt Lediglich die Personenzugverbindung in Richtung Düren blieb bestehen.
Im Jahre 1980 wurde das Empfangsgebäude des Bahnhofes Jülich nochmals umgebaut, um die Güterabfertigung im Hauptgebäude durchführen zu können. Ebenso wurde die Schalteranlage für den Fahrkartenverkauf umgebaut.
Einen weiteren Rückschlag musste der Bahnhof Jülich am 01.10.1981 hinnehmen. Ab diesem Datum war der Bahnhof nicht mehr selbständig, sondern war dem Bahnhof Düren unterstellt.
Im Jahr 1982 begann dann eine radikale Rückbauaktion im Bereich des Bahnhofs Jülich, die neben einer Vielzahl von Gleisen auch den Bahnsteig nicht verschonte. Der wegen der nunmehr geringen Zugdichte nicht mehr benötigte Mittelbahnsteig wurde unzugänglich gemacht, die Bahnsteigüberdachung 1984 entfernt. Personenzüge hielten nun nur noch am Hausbahnsteig. Im Jahr 1985 wurde der Mittelbahnsteig dann gänzlich entfernt und eingeebnet.
Mit Einführung des Sommerfahrplanes 1993 übernahm die Dürener Kreisbahn den Betrieb auf der Strecke Düren-Jülich von der Deutschen Bahn AG, nachdem diese den Betrieb der Strecke als unwirtschaftlich ansah. Die DKB setzte auf der Strecke frisch aufgearbeitete Schienenbusse ein, die früher im Betrieb der Deutschen Bundesbahn standen. Ab 1995 wurden die Schienenbusse durch Leichttriebwagen des Typs Regiosprinter ersetzt.
Im Jahre 1995 wurde das Bahnhofsgebäude erneut umgebaut und enthält nun den sogenannten "Kulturbahnhof". Auf dem Gelände des Bahnhofes ist mittlerweile u.a. eine Spedition angesiedelt.
Ab dem 08.06.2002 wurde die Strecke Düren-Jülich bis Linnich erweitert. Die Baumaßnahmen für diese Teilreaktivierung der Strecke Jülich-Dalheim hatten im Jahr 2001 begonnen und machten in Jülich die Überarbeitung von drei Brücken erforderlich.
Im Jahr 2004 wurde ein Anschlussgleis für das neue Braunkohlekraftwerk der Zuckerfabrik aus dem Bahnhofsbereich herausgeführt.
Im Spätsommer 2005 wurde in Jülich ein zweiter Bahnsteig in Betrieb genommen. Dieser Bahnsteig an Gleis 3 sorgt fortan für die Abfertigung der Züge in Richtung Linnich.
Der Bahnhof Jülich um 1980
Dr. Werner Löffler stellte mir freundlicherweise Fotos zur Verfügung, die den Bahnhof Jülich in der Zeit zwischen Herbst 1980 und Frühjahr 1981 zeigen. Die Fotos lassen erahnen, welche Ausdehnung der Jülicher Bahnhof früher hatte. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an Dr. Löffler für diese Fotos:
Foto von der Kopframpe nahe des Bahnüberganges an der Dürener Straße. Links zeigen sich die Gleise, Kopfgleise der Ladestraße. Heute befinden sich in diesem Bereich die P+R-Parkplätze. Foto: Dr. Werner Löffler |
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Nochmals ein Foto von der Kopframpe, nun jedoch mit Blick auf das Empfangsgebäude und den Mittelbahnsteig. Foto: Dr. Werner Löffler |
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Kopframpe mit Waggon. Foto: Dr. Werner Löffler |
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Der nördliche Bahnhofskopf Jülichs. Im Hintergrund zweigt die Strecke in Richtung Hochneukirch nach rechts ab, die Strecke nach Linnich nach links. Ganz links im Bild zeigt sich das Stellwerk Jnf. Foto: Dr. Werner Löffler |
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Blick vom Hausbahnsteig in Richtung Süden mit der Kulisse der Zuckerfabrik im Hintergrund. Am Kopfgleis im Vordergrund befand sich früher der Halt für Personenzüge von und nach Aachen Nord. Foto: Dr. Werner Löffler |
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Foto von der Rampe des Güterschuppens in Richtung Süden. Halbrechts zeigt sich die frühere Wagenhalle, die zeitweise vom EAKJ als Lokschuppen benutzt wurde. Die Gleise rechts im Bild enden an der Rampe des Güterschuppens. Das rechte Gleis diente zusätzlich zur Bedienung der Ladestraße. Foto: Dr. Werner Löffler |
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Ein weiteres Foto von der Rampe des Güterschuppens in Richtung Süden. In der Bildmitte zeigt sich das Wärterstellwerk Jm (hell) und ganz klein direkt daneben das Wärterstellwerk Js. Interessant sind besonders die links im Bild und entlang der Zuckerfabrik abgestellten Personenwagen. Vermutlich handelt es sich dabei um abgestellte Schadwagen. Foto: Dr. Werner Löffler |
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Foto von der Rampe des Güterschuppens in Richtung Norden mit Blick auf den 200 m langen Mittelbahnsteig. Foto: Dr. Werner Löffler |
Fotos des Bahnhofes Jülich aus den Jahren 1920 und 1947, sowie 1980 und 1990/91 gibt es auf den Seiten von Heinrich Klein.
Das Fahrdienstleiterstellwerk Jnf befand sich in der Nähe des Empfangsgebäudes auf der anderen Seite der Dürener Straße an der Ausfahrt des Richtungsgleises nach Linnich. Bei diesem Stellwerk handelte es sich um ein mechanisches Stellwerk der Bauart "Einheit". Das Stellwerk war einige Zeit noch erhalten, privat genutzt. Die direkt neben dem Stellwerk liegende Schrankenanlage wird vollautomatisch elektronisch gesteuert.
Dieses Stellwerk war verantwortlich für alle in Jülich ein- und ausfahrenden Züge. Am 27.09.1982 wurde das Stellwerk stillgelegt. Der Abriß des Stellwerks Jnf erfolgte in der letzten Juniwoche 2009.
Das Wärterstellwerk Jm lag etwa in Bahnhofsmitte zwischen dem Werkstattschuppen und der Güterabfertigung in Höhe der Ladestraße. Heute ist dieser Punkt etwa in Höhe der Großsilos der Zuckerfabrik festzumachen. Das Stellwerk Jm war ein mechanisches Stellwerk der Bauart "Jüdel". Ab dem 27.09.1982 wird dieses Stellwerk zum Fahrdienstleiterstellwerk Jmf. Später (wann?) wurde auch dieses Stellwerk abgerissen. Zumindest auf Fotos aus dem Jahr 1989 war das Stellwerk noch erhalten.
Zu den Aufgaben des Stellwerkes Jm zählten die Bedienung der Ein- und Ausfahrsignale im südlichen Bahnhofsbereich, sowie die Überwachung der Rangierfahrten zwischen den Bahnhofsgleisen und den Abstellgleisen für die Triebfahrzeuge.
Das Wärterstellwerk Js befand sich am südlichen Ende des Bahnhofes Jülich, nahe der Ausfädelung der Strecken nach Düren, Stolberg und dem Verbindungsgleis in Richtung der Jülicher Kreisbahn. Bei dem Stellwerk handelte es sich um ein mechanisches Stellwerk der Bauart "Einheit". Das Stellwerk wurde am 22.04.1984 abgerissen.
Zu den Aufgaben des Stellwerkes Js gehörte der Betrieb des Ablaufberges. Weiterhin lagen verschiedene Ein- und Ausfahrten der Gleise vier bis neun in der Verantwortung von Js.
Das Betriebswerk Jülich
Im Jahre 1908 wurde wegen der Verknüpfung der verschiedenen Strecken und der damit hohen Anzahl von hier verkehrenden Lokomotiven ein Betriebswerk in Betrieb genommen, nachdem die bis dahin genutzten Einrichtungen nicht mehr ausreichend waren. Um Platz für die neuen Einrichtungen zu schaffen, musste das Streckengleis in Richtung Aachen Nord in südöstliche Richtung verlegt werden. Das neue Betriebswerk wurde zum Teil auf der alten Trasse dieser Strecke errichtet.
Gelegen war das Betriebswerk an südwestlichen Ende des Bahnhofsbereiches und erstreckten sich bis in die Nähe der heutigen Klärbecken der Zuckerfabrik.
Im Laufe der Zeit brachte es das Betriebswerk zu einer recht ordentlichen Größe. Neben den üblichen Behandlungsanlagen wie Kohlebansen und Werkstätten befand sich im Bw eine Drehscheibe mit 16 m Durchmesser mit einem daran angeschlossenen neunständigen Ringlokschuppen.
Zum Betriebswerk gehörte weiterhin eine Wagenausbesserung, auf deren Gleise später Abstell-und Wartungsgleise für Schienenbusse der Baureihe 798 vorgehalten wurden. In diesem Bereich gab es noch eine zweiständige Wagenhalle, die heute noch erhalten ist und vom Eisenbahn-Amateur-Klub Jülich genutzt wird.
Ebenso befanden sich in diesem Bereich Abstell- und Ladegleise für Akkumulatorentriebwagen der Baureihe 515.
Zu Dampflokzeiten wurden im Bw Jülich Lokomotiven der Baureihen 55.25, 57, 74 und 91 eingesetzt. Die letzten Dampflokomotiven wurden im Jahr 1962 aus Jülich abgezogen, bzw. verschrottet. Nach der Dampflokzeit wurden Schienenbusse und Akkutriebwagen betreut. Zwischen 1955 und 1978 wurden Schienenbusse in Jülich eingesetzt. Anschließend wurden hier Akkutriebwagen eingesetzt. Zeitweise kamen auch Lokomotiven der Baureihe 211 mit Silberlingen zum Einsatz.
Zum 01.09.1962 wurde das Betriebswerk Jülich seiner Eigenständigkeit beraubt und war ab diesem Datum dem Betriebswerk Düren unterstellt.
Das Betriebswerk wurde in zwei Stufen in Jahren 1980 bis 1982 und 1985 bis 1987 abgerissen. Geblieben sind lediglich einige Gleisreste und eine Wagenhalle entlang des Streckengleises in Richtung Düren.
Mehr Informationen über das Bahnbetriebswerk finden sich auf der Seite von Guido Rademacher.
Ausbesserungswerk / Heeresinstandsetzungswerk: Im Jahr 1914 wurde etwas außerhalb von Jülich, in der Nähe des heutigen Kernforschungszentrums, mit dem Bau des Ausbesserungswerk Jülich begonnen. Dies war für die Unterhaltung von Lokomotiven, Personen- und Güterwagen vorgesehen. Fertiggestellt wurde das AW im Jahre 1918.
Das Werk wurde im Jahr 1964 für eisenbahntechnische Zwecke geschlossen und beherbergt seit dem ein Heeresinstandsetzungswerk der Bundeswehr. Eine große Werkshalle ist erhalten geblieben und regelmäßig findet Güterverkehr über die naheliegende Strecke Düren - Jülich statt. Für den Anschluss des Instandsetzungswerkes läuft parallel zur DKB-Strecke Jülich-Düren ein zweites Gleis zum Bahnhof Jülich.
Zuckerfabrik: Lange Zeit sorgt die Jülicher Zuckerfabrik für ein hohes, wenn auch saisonbedingtes, Güteraufkommen. Verkehrsgünstig liegt sie in der Nähe des Bahnhofes, direkt an die Strecken Puffendorf - Jülich, Aachen Nord - Jülich und Düren - Jülich angeschlossen. Im Laufe der Zeit nahm die Belieferung durch die Bahn ab, weil immer mehr Landwirte der Region die Rüben entweder selbst mit Traktorgespannen oder mit angemieteten LKW transportierten.
Nach langen Jahren wird die Energieversorgung der Jülicher Zuckerfabrik seit September 2004 über die Schiene gesichert. Mit dem Probebetrieb des neu errichteten Braunkohlekraftwerkes der Zuckerfabrik wird die Kohle nun durch die Rurtalbahn antransportiert.
Die tägliche Transportmenge betrug während des Probebetriebes 250 Tonnen, wurde dann mit der Aufnahme des Regelbetriebes im November 2004 auf 400 Tonnen gesteigert. Übernommen werden die täglich stattfindenden Transporte und der Verschub auf dem Gelände der Zuckerfabrik von der Rurtalbahn. Für die Anlieferung der Kohle wurde ein neues Anschlussgleis zur Entladeanlage des neuen Kraftwerkes eingerichtet.
In der Zeit, als die Jülicher Zuckerfabrik mit Zuckerrüben über die Schiene beliefert wurde, besaß sie eigene Rangierlokomotiven. Mehr zu diesen Lokomotiven gibt es bei den Triebfahrzeugbeschreibungen der Dürener Kreisbahn/Rurtalbahn.