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Bf.Weisweiler/Hp. Eschweiler-Weisweiler

Angebundene Strecken:

Stolberg - Hochneukirch

Langerwehe-Weisweiler


Beschreibung:

Wie auch die Bahnhöfe Aue und der Talbahnhof liegt Weisweiler an der Strecke Stolberg - Mönchengladbach und wurde durch die Bergisch-Märkische-Eisenbahngesellschaft in Betrieb genommen. An das heute noch erhaltene Empfangsgebäude ist ein kleiner Güterschuppen angebaut. Genutzt wird das Empfangsgebäude heute allerdings nur noch privat, nachdem es vorher renoviert wurde.

Plänen der Stadt Eschweiler zufolge soll das Empfangsgebäude abgerissen werden um eine Umgehungsstraße zu bauen. Wann es zu einem möglichen Abriß kommt, steht in den Sternen. Bereits im Jahr 2002 wurde in der Zeitung von einem baldigen Abriß berichtet. Mitte Dezember 2004 wurde dann tatsächlich mit dem Abriß des ehemaligen Empfangsgebäudes begonnen.

Ehemaliges Empfangsgebäude Weisweilers am 12.09.2004

Der Bahnsteigbereich Weisweilers am 04.06.2009

Bereits im Jahr 1873 wurde neben dem Güterverkehr auch der Personenverkehr in Weisweiler aufgenommen. Nach 110 Jahren Personenverkehr wurde dieser dann im Jahr 1983 stillgelegt. Die Gleisanlagen im Bahnhof sind bis auf das Streckengleis weitestgehend entfernt worden. Ebenso wurde Ende der achtziger Jahre das Fahrdienstleiterstellwerk Wf abgerissen.

Für das Wiederaufleben des Personenverkehrs in Weisweiler sorgte dann zum 11.09.2004 die Euregiobahn. Mit der Eröffnung der nächsten Ausbaustufe der Euregiobahn ist Weisweiler derzeitiger Endpunkt für Personenzüge auf der Talbahn, die von Stolberg ausgehend über Eschweiler nach Weisweiler verkehren. Für die Euregiobahn wurde gegenüber des ehemaligen Empfangsgebäudes ein neuer Haltepunkt errichtet. Die offizielle Bezeichnung dieses Haltepunktes ist Eschweiler-Weisweiler.

Ab dem 14.06.2009 wird die Euregiobahn in Richtung Langerwehe, ab Dezember 2009 nach Düren in Betrieb gehen. Für diese Verlängerung wurde eigens eine Neubaustrecke gebaut, die kurz hinter dem Haltepunkt Weisweiler von der Strecke Stolberg-Hochneukirch abzweigt. Im Rahmen dieser Verlängerung wurde der bestehende Haltepunkt für die Euregiobahn so umgebaut, daß nun einen Kreuzungsmöglichkeit für Züge in Weisweiler besteht. Der Zugang zum Mittelbahnsteig ist über eine kleine Schrankenanlage gesichert.

Zwei Fotos, die den Bahnhof Weisweiler zu besseren Zeiten zeigen, stellte Werner Consten freundlicherweise zur Verfügung:

41 360 zeigte sich am 27.07.1991 mit dem Sonderzug Er 25181 von Düsseldorf nach Frenz im bahnhof Weisweiler. Foto: Werner Consten
Am 10.09.1994 führte eine Sonderfahrt 515 636 und 515 616 quer durch die Region. Auch der Bahnhof Weisweiler wurde als Et 19298 angefahren. Noch vor wenigen Jahren sah so der Regelverkehr aus! Foto: Werner Consten

Lange Zeit war der Bahnhof Weisweiler bedeutend für die ortsansässigen Industriebetriebe. Kurz hinter dem Bahnhofsbereich zweigte das Anschlußgleis für das Weisweiler Elektrowerk und die Brikettfabrik ab. Weiterhin bestanden von Weisweiler zweitweise (1910 - ?) Anschlüsse für die Braukohlengrube "Gewerkschaft Weisweiler" und die Braunkohle Industrie AG (BIAG). Das Streckengleis verläuft weiter westlich, zunächst entlang des Sportplatzes, später dann durch freies Feld in einigem Abstand parallel zur Inde. Die Belieferung dieser Firmen fand über den Bahnhof Weisweiler statt.

Von diesen genannten Güterverkehren ist nichts mehr übrig geblieben. Lediglich die Güterzüge zum Kraftwerk Weisweiler über den Übergabebahnhof Frenz sind übriggeblieben. Es handelt sich dabei um Kalkmehlzüge für die Rauchgasentschwefelungsanlage des Kraftwerks. Die Übergabe wird durch Dieselloks der Dürener Kreisbahn bis zum Bahnhof Frenz durchgeführt. Manchmal werden diese Transporte auch von Lokomotiven der Neusser-Eisenbahn-Gesellschaft übernommen, die von der RWE den Transportauftrag erhielt.

Zeitweise wurden Züge mit Müll zur neuen Müllverbrennungsanlage in Weisweiler gebracht. Nach einer kurzen Versuchsphase wurden diese Mülltransporte allerdings im Jahre 1998 wieder eingestellt. Im Sommer 2004 gab es zeitlich begrenzt einen weitern Müllverkehr. Diese Lieferung kam aus Italien zur Verbrennung nach Weisweiler, nachdem es in der Region von Neapel zu einem Müllnotstand gekommen war. Wie lange diese Transporte andauerten ist mir nicht bekannt.


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