Translation via Google language tools:

Sanierungsarbeiten am Moresneter Geultalviadukt - Die Fotos 2004

Um die Ladezeiten der Seiten zu begrenzen habe ich diese Seite nun getrennt.

Die Berichte zu den Bauarbeiten im Jahre 2003 finden sich hier.


Das siebte Bauwochenende

06.03.2004

Das siebte Bauwochenende sollte nun auch das erste des Jahres 2004 sein. Zum Austausch standen nun die Segmente 13 und 14 an. Diese beiden Segmente weisen, wie auch die beiden zuletzt getauschten Segmente nur eine relativ geringe lichte Höhe über dem Erdboden auf.

Trotz des mehr als bescheidenen Wetters startete das erste Bauwochenende des Jahres 2004 ohne Verzögerung. Meine anfänglichen Vermutungen, daß wegen des leicht einsetzenden Regens/Schneeregens und der nicht viel besseren Aussichten auf einen anderen Termin ausgewichen würde zerstreuten sich, als wie gewohnt das erste Segment zur Abfahrt im Bahnhof Montzen bereit stand.

Vor dem ersten Segment hatten sich bereits die zuletzt immer eingesetzten Schienenkräne postiert. Bereits kurz vor 15.00 Uhr setzten sie sich mit dem ersten Segment in Richtung Bahnhofsausfahrt in Bewegung. Dem Gespann folgte dann mit einigen Minuten Abstand der Hilfs-/Arbeitszug.

SNCB-Schienenkranparade in Montzen


Zwei Schienenkräne schieben das neue Segment parallel aus dem Bahnhof


Der obligatorische Arbeitszug


Das folgende Foto zeigt das zweite Segment von unten. Links und rechts, sowie hinten in der Bildmitte sind die Füße zu erkennen, mit denen das Segment auf den Pfeilern ruhen wird. Bis zum Ablassen sind diese Füße umgeklappt. Diese Füße dienen dem Höhenausgleich, da die neuen Segmente zwei Meter niedriger sind als die bisherigen.



Nun ein Blick in die Montagehalle: Für die Bauarbeiten am Viadukt wurde am Montzener Bahnhof eigens diese Halle errichtet. Hier werden die späteren Segmente komplett zusammengebaut. Wenn die Segmente fertiggestellt sind, dann werden die Seitenwände der Halle weit geöffnet und das Segment über die Gleise geschoben, wo sie dann ihre Drehgestelle für den Transport zum Viadukt bekommen. In der Halle sind bereits die Segmente für das nächste Wochenende weit fortgeschritten:

Die Montagehalle mit dem nächsten Segment.


Auch das naßkalte Wetter schien die Bauarbeiten nicht weiter zu beeinträchtigen. Gegen 13:45 Uhr war man bereits soweit fortgeschritten, daß das alte Segment 14 komplett abgelassen und durch das neue ersetzt war. Das alte Segment 13 (Richtung Montzen) wurde gerade abgelassen, wobei das neue Segment auch bereits abgesenkt wurde.

Links: Segment 14, rechts: Segment 13


Segment 14


Auf dem Boden konnte man heute von einer Schlammschlacht reden. Durch den länger anhaltenden Regen war der Erdboden aufgeweicht und glich zeitweilig einer Moorlandschaft. Das hielt aber die Zuschauer nicht davon ab, sich wie gewohnt die Bauarbeiten genau anzusehen.

Beim nächsten Bauwochenende werden die Ansprüche an die Mannschaft sicher steigen. Das nächste auszutauschende Segment (Nr. 15) befindet sich über einer starken Schräge, was zumindest das Absetzen des alten Segmentes erschweren wird. Bei Segment Nr. 16 wird dann die größte Höhe über dem Erdboden mit ca. 50 Metern erreicht. Im nächsten Foto ist gut der Höhensprung zwischen der aktuellen Baustelle und den beiden nächsten Segmenten zu erkennen:

Ein Blick über die Baustelle um 13:58 Uhr.


08.03.2004

Nach getaner Arbeit wurden die beiden Montage- und Transportgestelle abtransportiert und trafen gegen 14.10 Uhr wieder in Montzen ein:

Die Rückkehr nach Montzen
© R. Klinkenberg



Das achte Bauwochenende

08.05.2004

Wie bereits oben erwähnt werden an diesem Wochenende die Segmente 15 und 16 ausgetauscht. Bei meinem Eintreffen an der Baustelle gegen 17.30 Uhr war der Montagekran bereits über dem ersten auszutauschenden Segment, dem Segment 16, positioniert. Offensichtlich war man damit beschäftigt das alte Segment soweit vorzubereiten, um mit den Trennarbeiten beginnen zu können.

Über den Dächern von Moresnet:
Segment 16 unter dem Montagekran,
rechts davon Segment 15


09.05.2004

Am Sonntag morgen, kurz vor zehn Uhr, war Segment 16 bereits durchtrennt und das Mittelstück bereits weit abgelassen, während die Seitenteile des alten Segments noch oben hingen. Das neue Brückensegment 16 war schon bis auf die Pfeiler abgelassen.

Es geht abwärts:
Das alte Segment 16 auf dem Weg nach unten.


Segment 15 wurde zu dieser Zeit durchtrennt. Scheinbar wird das alte Segment nach dem Ablassen auf einem bereitstehenden Stahlprofilgerüst abgestützt. Grund dafür dürfte die starke Hanglage an dieser Stelle sein.

Gut zu erkennen sind im folgenden Foto die beachtlichen Dimensionen der Segmente. Man beachte wie winzig der Bauarbeiter an der rechten Trennstelle wirkt!


Während der Trennarbeiten an diesem Segment war auch die Feuerwehr anwesend. Scheinbar sollte diese einer möglichen Brandgefahr durch Funkenflug bei dem hier vorhandenen dichten Buschwerk vorbeugen. Unter Segment 15 verläuft auch die Geul, dessen Taleinschnitt der Brücke ihren Namen gegeben hat.

Blick über die Baustelle
Standort: Friedhof Moresnet



Das neunte Bauwochenende

05.06.2004

An diesem Wochenende werden die Segmente 17 und 22 getauscht. Zum ersten Mal während der ganzen Dauer der Bauzeit werden zwei Segmente getauscht, die nicht direkt nebeneinander liegen. Segment 17 setzt die bisherige Reihenfolge (aus westlicher Richtung kommend fort), Segment 22 ist das östlichste Segment direkt am Brückenkopf in Richtung Gemmenich.

Das erste Segment, das an diesem Wochenende ausgetauscht wird ist Segment 22. Als ich gegen 18:15 Uhr in Moresnet eintraf war der Portalkran mit dem neuen Brückensegment bereits über dem alten Segment positioniert. Im Gegensatz zum letzten Bauwochenende war man allerdings noch nicht so weit, daß mit dem Trennen des alten Segmentes begonnen wurde.

Vorher: Das alte Segment 22 mit östlichem Brückenkopf


06.06.2004

Gegen 12.00 Uhr war das neue Segment 22 auf seinem neuen Platz am östlichen Brückenkopf eingesetzt, das alte Segment zu Boden gelassen. Zu dieser Zeit wurden noch fortführende Arbeiten am Segment durchgeführt.

Zur gleichen Zeit war das alte Segment Nr. 17 auf seinem langen Weg zum Erdboden. Wie auch das benachbarte (und während dem letzten Bauwochenende ausgetauschte) Segment Nr. 16 weißt das Segment die größte lichte Höhe über dem Erdboden auf. Darüber befand sich das neue Segment 17, das darauf wartete auf seinen neuen Bestimmungsort abgelassen zu werden.

Vor Ort war zu hören, daß die alten Segmente mit einer Geschwindigkeit von einem Meter pro Stunde zu Boden gelassen würden. An diese Aussage kann ich allerdings nicht glauben. Immerhin würde so das Ablassen der höchsten Segmente mehr als fünfzig Stunden dauern. Der gesetzte Zeitrahmen wäre somit gesprengt. Ich gehe von einer mindest doppelt so hohen Geschwindigkeit aus, lasse mich aber gerne belehren.

Nachher: Nur 18 Stunden später liegte das neue Segment 22 an seinem Platz.


Segment 17 auf dem Weg nach unten


Der Austausch der nächsten Segmente ist für das Wochenende zwischen dem 07. und 09. August vorgesehen.




Das zehnte Bauwochenende

07.08.2004

Zwischen dem 07.08. und dem 09.08. werden nun die Segmente 18 und 19 ausgetauscht. Vormittags war ich kurz in Montzen. Dort standen bereits beide Portalkräne mit den zu tauschenden Elementen bereit. Zu dieser Zeit wurden auch die Arbeitszüge bereitgestellt. Angeliefert wurden die Züge vom 7853.

Am Abend wurde dann nach gewohnter Manier mit dem Austausch von Segment 19 begonnen. Gegen 20.30 Uhr wurde damit begonnen das alte Segment zu zerteilen. Ein kurzer Regenguß gegen 21:00 Uhr konnte weder Arbeiter, noch Zuschauer beeindrucken. Am späten Abend wurden die Arbeiten dann doch noch wegen eines schweren Gewitters kurzfristig unterbrochen.

Noch herrscht Ruhe...


Wenige Minuten später beginnen die Schneidarbeiten.


08.08.2004

Offensichtlich hatte die kurzzeitige Arbeitsunterbrechung keinerlei Einfluß auf den Fortgang der Arbeiten. Bei meinem Eintreffen in Moresnet gegen 12:15 Uhr war Segment 19 bereits abgelassen, Segment 18 durchtrennt und auf dem Weg nach unten. Im Bereich von Segment 19 war man mit Arbeiten am neuen Gleis beschäftigt.

Bildmitte: Segment 19 am Boden
rechts davon: Segment 18 auf dem Weg zum Boden


Ein besonderes Fundstück fand sich oberhalb des Friedhofes von Moresnet. Dort standen fein säuberlich abgestellt zwei Reststücke von alten Segmenten. Würde das Gewicht dies nicht verhindern, dann hätten diese beiden Teile sicher schon einen neuen Eigentümer gefunden:




Das elfte Bauwochenende

04.09.2004

Für dieses Wochenende war vorgesehen die Segmente 20 und 21 zu tauschen. Und es sollte das letzte Bauwochenende werden. Sollte! Hydraulikprobleme am Portalkran für das zweite zu tauschende Segment (Nr. 20) sorgten dafür, daß dieses Segment nicht wie geplant getauscht werden konnte und es nun noch ein weiteres kürzeres Bauwochenende geben wird.

Voraussichtlich wird nun mit den Austauscharbeiten für das letzte Segment am 19.09.2004 begonnen. Entgegen der bisherigen Gewohnheit startet dieses halbe Bauwochenende nicht wie gehabt Samstags, sondern Sonntags. Vielen Dank für diese Informationen an den Bekanntenkreis™ und den Besuchern in Moresnet!

Nun aber zu den Arbeiten, die dieses Wochenende nun doch stattgefunden haben: Wie bereits erwähnt sollte neben dem mißglückten Versuch Segment Nr. 20 zu tauschen auch Segment 21 ausgetauscht werden. Dieser Tausch sollte dann auch wie geplant durchgeführt werden.

Als ich gegen 22.15 Uhr am Samstag in Moresnet eintraf waren die Arbeiter eifrig dabei das alte Segment 21 zu durchtrennen. Die Anzahl der Schaulustigen war auch dieses Mal wieder sehr hoch, auch wenn im Dorf das Kirmeszelt lockte...



Blick auf die Baustelle über den Moresneter Friedhof


Details der Trennarbeiten


05.09.2004

Bei meinem zweiten Besuch am Sonntag war das alte Segment am Boden und das neue lag an seinem neuen Einsatzort. Auf dem Segment waren man damit beschäftigt den Schotter der neu verlegten Gleise zu stopfen.

Sonntags von der Südseite



Das zwölfte Bauwochenende

19.09.2004

An diesem Wochenende wurde nun Segment Nr. 20 getauscht, das wegen technischer Schwierigkeiten am letzten Bauwochenende nicht getauscht werden konnte.

Die Arbeiten wurden nicht wie an den normalen Wochenenden am Samstagnachmittag begonnen, sondern erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Die Änderung im Ablauf ist wohl darauf zurückzuführen, daß man die Strecke nicht unnötig lange sperren wollte. Der recht umfangreiche Samstagsverkehr konnte so unbehindert durchgeführt werden.

Blick über die Baustelle am Sonntagmittag




Die Macher

Dies war nun das endgültig letzte Bauwochenende. Aber die Aktivitäten rund um das Geultalviadukt sind noch nicht beendet. Am 2. und 3. Oktober fand ein großes Fest statt, mit dem man den Abschluß der Arbeiten gefeiert hat. Neben einer Ton- und Lichtshow, die nur am Samstagabend gezeigt wurde, sind an beiden Tagen Sonderzüge über das Viadukt verkehrt. Zum Einsatz kamen dabei 29.013 mit Wagen des Orientexpreß und die beiden Dieseltriebwagen 4403 und 4506.

Zu den Bauarbeiten im Jahr 2003


Homepage