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Baesweiler

Angebundene Strecken:

Geilenkirchen - Alsdorf (Geilenkirchener Kreisbahn, Schmalspurbahn)

Jülich Nord - Puffendorf

Baesweiler - Merkstein/Nordstern (Grubenanschlußbahn)


Beschreibung:


Die Geilenkirchener Kreisbahn

Die Strecke der Geilenkirchener Kreisbahn über Baesweiler, Setterich, Puffendorf, Immendorf nach Geilenkirchen (- Gangelt - Tüddern) wurde im Jahr 1900 durch die Westdeutsche Eisenbahngesellschaft in Betrieb genommen. Im Jahr 1905 wurde die Strecke an die Geilenkirchener Kreisbahn veräußert.

Am 17.05.1953 wurden der Personenverkehr auf dem Teilstück von Geilenkirchen nach Alsdorf und der Güterverkehr zwischen Puffendorf und Alsdorf eingestellt. 1954 wurde die Strecke zwischen Alsdorf und Puffendorf dann komplett demontiert. 1963 wurde dann der Güterverkehr zwischen Geilenkirchen und Puffendorf mit Ausnahme des Zuckerrübentransportes eingestellt. Der wenig einträgliche Transport der Zuckerrüben der nur zur Saison florierte, wurde dann im Jahre 1966 eingestellt. Zeitgleich wurde damit der gesamte Betrieb südlich von Geilenkirchen eingestellt.

Die Streckenführung innerhalb des Stadtgebietes: Von Immendorf (Krs. Heinsberg) kommend, verlief die meterspurige Trasse entlang der B 56 anstelle des jetzigen Radweges bis nach Puffendorf. In Puffendorf machte sie einen Bogen und verlief gradlinig nach Setterich. Dem Verlauf der heutigen Wolfsgasse folgend kreuzte sie dann die B 57 (Hauptstraße) und verlief entlang der B 57 (jetzt Radweg) nach Baesweiler. Die heutige Parkstraße bildete früher die Trasse für die Kleinbahn. Sie kreuzte die Bahnhofstraße und verlief nach ca. 200 Metern wieder parallel zur B 57 in Richtung Alsdorf.

Im Bahnhof Puffendorf gab es eine Güterabfertigung, in der Saison wurden Zuckerrüben umgeschlagen. Entlang der gesamten Strecke gab es einzelne Anschlüsse um Landhandelsfirmen, Ziegeleien oder Sandgruben anzuschließen. Um unnötiges Verladen zwischen der meterspurigen Kreisbahn und der normalspurigen Staatsbahn in Geilenkirchen zu vermeiden wurde im Jahre 1938 der Rollbockbetrieb eingeführt. Die Übergabe der Rollböcke erfolgte im Bahnhof Geilenkirchen.


Die Jülicher Kreisbahn

Im Jahre 1911 wurde durch die Jülicher Kreisbahn die Strecke Kirchberg - Puffendorf in Betrieb genommen und im Jahre 1912 wurde das Reststück zwischen Kirchberg und Jülich fertiggestellt. Damit war dann die Strecke durchgängig von Puffendorf bis Jülich in Normalspur befahrbar. Dies hatte natürlich Vorteile für die Jülicher Kreisbahn gegenüber der Geilenkirchener Kreisbahn im Bahnhof Puffendorf. Durch den Normalspurbetrieb konnten die Waggons für die Übergabe an die Staatsbahn direkt beladen werden, ohne Umladen oder den Transport mit Rollböcken.

Auch die Jülicher Kreisbahn setzte, wie bereits vorher die Geilenkirchener Kreisbahn auf den Transport von Zuckerrüben. Bis in die 70er Jahre befand sich im Bahnhof Puffendorf ein Hebegerät mit dem die Landwirte ihre Anhänger direkt in die Waggons entladen konnten. Als günstig erwies sich, dass die Zuckerfabrik Jülich direkt an der Strecke Puffendorf - Jülich lag.

Als zweiter Nutzer befand sich direkt am Puffendorfer Bahnhof ein Schrottplatz, der gelegentlich Schrott abtransportieren ließ.


Als der Schrottplatz noch in Betrieb war:
V 35 der Jülicher/Dürener Kreisbahn rangiert im Puffendorfer Schrottplatz am 23.10.1989
Fotos: Karsten Jäger

Ende der Strecke Jülich - Puffendorf (Schrottplatz). Zu sehen: Verschrottete DKB-Lok 302 (V24 der KBE) auf dem Schrottplatz am 04.08.2003

Strecke von Puffendorf in Richtung Jülich in Höhe des Wirtschaftsweges nach Setterich am 26.06.2001

Anschlussbahn der Zeche Carl - Alexander

Bis zur Schließung der Zeche Carl - Alexander in Baesweiler (an Ortsausgang in Richtung Boschelen) im Jahre 1975 wurde die geförderte Kohle über eine Stichstrecke zum Bahnhof Nordstern (Merkstein) vorgenommen. Die Rangierarbeiten auf dem Gelände der Zeche wurden von Dampflokomotiven des EBV übernommen.

Heute ist von dieser Strecke fast nichts mehr erhalten. Am Herzogenrather Weg in Richtung des Gutes Altmerberen sind noch die Brückenlager der Brücke erhalten, auf der die Bahnlinie den Weg kurz nach Verlassen des Zechengeländes überspannte. Im freien Feld sind noch Reste der Trasse zu erkennen, die im weiten Bogen in Richtung Merkstein verlief. Mehr zur Anschlussbahn der Grube Carl-Alexander findet sich hier!

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