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V 60 (Ost)

Mitte der fünfziger Jahre begann die Deutsche Reichsbahn mit der Entwicklung einer neuen Diesellok für den mittelschweren Rangierverkehr, die die noch eingesetzten Dampflokomotiven der Baureihen 89, 91 und 92 ersetzen sollte. Vorgesehen waren die 600 PS starken Lokomotiven für sämtliche Rangierarbeiten inklusive des Einsatzes an Ablaufbergen. Die Loks wurden als vierachsig mit Kuppelstange ausgeführt. Der Bau der Lokomotiven erfolgte im LKM Babelsberg und der LEW Hennigsdorf.

Insgesamt wurden 1.170 Lokomotiven dieses Typs zwischen 1960 und 1982 gebaut. Bei der Indienststellung erhielten die Lokomotiven die Baureihenbezeichnung V 6010. Mit dem Bau der zweiten Serie wurden ab 1964 verschiedene Änderungen an den Lokomotiven vorgenommen. Die ab 1964 gebauten Lokomotiven erhielten zur Unterscheidung die Bezeichnung V 6012.

Mit der Einführung der EDV-gerechten Baureihenbezeichnungen wurden die Lokomotiven als Baureihe 106 geführt. Nachdem die tausendste Lokomotive fertiggestellt wurde, wurden die folgenden Fahrzeuge in die Baureihe 105 eingereiht, da die Baureihe 107 bereits vergeben war. Nach der Zusammenführung der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Bundesbahn zur Deutschen Bahn bekamen die Lokomotiven die Baureihenbezeichnung 345 und 346.

Während der Betriebszeit der Lokomotiven kam es zu verschiedenen Veränderungen an den Fahrzeugen, wie vereinzelten Remotorisierungen und geänderten Getrieben. Einige Lokomotiven mit gedrosselter Motorleistung wurden später bei der DB als Baureihe 344 eingesetzt.

Eine Sonderform der V 60 Ost sind die Lokomotiven in Breitspurausführung, die zum Verschub im Fährbahnhof Mukran eingesetzt werden. Die Lokomotiven, die zu DR-Zeiten in der normalen Baureihe 105/106 aufgingen, bekamen bei der DB die Bezeichnung 347.

Nach der Zusammenführung wurden zunehmend Lokomotiven der Baureihe überflüssig, in der Folge ausgemustert, verschrottet oder an private Bahnunternehmen verkauft.

Bei der Deutschen Reichsbahn erhielten die Lokomotiven eine orange Lackierung, bei der Deutschen Bahn bekamen sie dann eine verkehrsrote Lackierung. Bei privaten Betreibern erfreuen sich die Lokomotiven einer hohen Beliebtheit. Dort sind die früheren V 60 oft in firmeneigenen Lackierungen zu sehen.

Fotos:



Die frühere 105 970 "Zwickau" war zeitweise für die EBM im Einsatz. Gebaut wurde sie bei der LEW Hennigsdorf mit der Seriennummer 1980/16359. Nach ihrem Einsatz bei der Deutschen Bahn kam die Lok zur EBM.

Am 01.12.2002 zeigte sich die Lok in ihrer originalen DR-Farbgebung am Rande des Bahnhofes Aachen Rothe-Erde. Fotostelle



Lok 02 der Firma Eichholz entspricht der V 60 der früheren Deutschen Reichsbahn der DDR. Bevor die Lok im Jahr 2003 zur Eichholz Verkehr- und Logistik GmbH (EIVEL) kam, wurde sie bei der EuroTrac und der Laubag eingesetzt. Gebaut wurde die Lok im Jahr 1973 bei der LEW mit der Seriennummer 1973/13749. Der Einsatz der Lok erfolgt bei EIVEL hauptsächlich im Bauzugdienst.

Das Foto zeigt die Lok am Rande des Stolberger Hauptbahnhofes am 22.08.2004. Fotostelle


Auch Lok V 60.01 der Dürener Railogic stammt aus dem umfangreichen Programm der V 60 Ost. Bevor die Lok zur Railogic kam, war sie als Lok 7 im Zementwerk Rüdersdorf im Einsatz. Hergestellt wurde die Lok bei der LEW mit der Seriennummer 1969/12383. Das Foto zeigt die Lok auf der Nordseite des Dürener Hauptbahnhofes am 18.09.2004. Fotostelle
Am 04.08.2007 war die VL 7 der Hochwaldbahn am Rande des Stolberger Hauptbahnhofes abgestellt. Die Lok war bei der DB als 346 953 (früher: 106 953) im Einsatz, bevor sie nach ihrer Ausmusterung am 09.09.2004 über die Frankenbahn (360 001) zur HWB kam. Fotostelle
Am 14.09.2007 passierte Lok 63 der Die-Lei GmbH die Ortschaft Süggerath an der KBS 485 mit einem Schotterzug. Bevor die Lok zur Die-Lei kam, war sie bei der MEG als Lok 63 im Einsatz. Bei der DR war die Lok als 106 933, bei der DB bis zu ihrer Ausmusterung am 04.04.2002 als 346 933 im Einsatz. Gebaut wurde die Lok bei der LEW mit der Seriennummer 1974/14320. Fotostelle



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