Bauzeit: | 2008 - 2011 |
Dauerleistung: | 1.260 kW (vierteilig) / 1.680 kW (sechsteilig) |
Höchstgeschwindigkeit: | 160 km/h |
Dienstgewicht: | 129 t. (vierteilig) / 172 t. (sechsteilig) |
Länge: | 69,36 m (vierteilig) / 100,54 m (sechsteilig) |
Achsfolge: | Bo'Bo'2'2'Bo' (vierteilig) / Bo'Bo'2'2'2'Bo'Bo' (sechsteilig) |
Für die Erneuerung ihres elektrischen Triebzugparks suchten die NS nach modernen Fahrzeugen. Mit diesen Fahrzeugen sollten die Mat '64 (Plan-T und Plan-V) Schritt für Schritt ersetzt werden. Die Wahl fiel auf die Sprinter Light Train, die aus einer Arbeitsgemeinschaft von Siemens und Bombardier hervorgingen. Die Fahrzeuge basieren dabei auf der Baureihe 425, die bei der Deutschen Bahn im Einsatz ist.
Geordert wurden von der NS vier- und sechsteilige Einheiten. Der Bau der vierteiligen Einheiten erfolgte im Aachener Werk der Bombardier, die sechsteiligen entstammen dem Krefelder Siemenswerk. Die erste Bestellung über 35 Fahrzeuge erfolgte im Jahr 2005, eine weitere Bestellung über 64 Fahrzeuge im Jahr 2007. Im Jahr 2009 folgte eine erneute Bestellung von 32 Fahrzeugen. Insgesamt wurden so 69 vierteilige und 62 sechsteilige Fahrzeuge geordert.
Anfang 2008 wurden die ersten Fahrzeuge geliefert, die komplette Serie soll bis zum Jahr 2011 ausgeliefert sein. Bei Probefahrten im Jahr 2009 traten mehrmals Probleme auf, so daß die Auslieferung zeitweise unterbrochen wurde. Die Züge sind neben der regulären 3 kV Gleichspannung vorbereitet für einen Einsatz unter 15 kV, 16 2/3 Hz und 25 kV 50 Hz Wechselspannung.
Eingestellt werden die vierteiligen Einheiten mit den Nummern 2401 bis 2469, die sechsteiligen Einheiten mit den Nummern 2601 bis 2662.
Die vierteiligen Einheiten werden von sechs Elektromotoren zu je 210 kW angetrieben, die sechsteiligen Einheiten verfügen über acht Motoren zu jeweils 210 kW. Die Gesamtleistung der vierteiligen SLT beträgt somit 1.260 kW, die der sechsteiligen 1.680 kW. Die Höchstgeschwindigkeit der beider Bauformen beträgt 160 km/h.
Im Innenraum verfügen die vierteiligen SLT über 40 Sitzplätze in der ersten und 176 Sitzplätze in der zweiten Klasse. Hinzu kommen 170 Stehplätze. Die sechsteilige Variante bietet 56 Sitzplätze in der ersten Klasse, die zweite Klasse verfügt über 266 Sitzplätze. In dieser Variante stehen zudem 288 Stehplätze zur Verfügung.
Ausgestattet sind die vollklimatisierten Fahrzeuge mit einem Fahrgastinformationssystem und einer Videoüberwachungsanlage. Auf wenig Gegenliebe stößt in den Niederlanden allerdings das Fehlen einer Toilette.
Der Einsatz erfolgte zunächst in den niederländischen Ballungsgebieten mit hohen Haltestellendichten, die ein starkes Beschleunigungsvermögen verlangen. Zudem stellen die Züge stehen die Züge für stark frequentierte Pendlerzüge mit dem Umland der Ballungsräume zur Verfügung. Niederländischen Quellen zufolge soll im Jahr 2011 auch mit dem Einsatz in der Region begonnen werden. Geplant sind hier Einsätze zwischen Roermond und Maastsricht Randwyck.
Am 08.02.2010 wurde der SLT 2415 von Bombardier in die Niederlande überführt, geschleppt wurde der Triebzug dabei von der V 152 der Rurtalbahn. Das Foto zeigt den Zug vor der Einfahrt in die Niederlande im Bahnhof Herzogenrath. Fotostelle |
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Auch am 07.04.2010 war der Herzogenrather Bahnhof wieder Schauplatz einer Übergabe in die Niederlande. Der SLT 2428 wurde von der V 203 der Rurtalbahn in die Niederlande verbracht. Fotostelle |
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Auch Neuschnee kann die Übergabe der Sprinter Light Train nicht behindern. Am 30.11.2010 schleppte die V 204 der Rurtalbahn den SLT 2448 durch den Aachener Hauptbahnhof in Richtung der Niederlande. Fotostelle |