Baujahr ab: | 1959 (BR 332) 1965 BR (BR 333) |
Dauerleistung: | 177 kW |
Höchstgeschwindigkeit: | 45 km/h |
Dienstgewicht: | 22 t. |
Länge: | 7,83 m |
Achsfolge: | B |
Mitte der fünfziger Jahre war die Leistung der Kleinlokomotiven der Leistungsklasse II für die Bahn nicht mehr ausreichend. Man entschied sich zur Entwicklung einer weiteren Leistungsklasse für Kleinlokomotiven, der Leistungsklasse III. Am Bau dieser Loks waren die Firmen Gmeinder, Jung und O&K beteiligt.
Für diese Kleinloks stellte die Bahn nun ein Anforderungsprofil auf. Sie mußten eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und eine Leistung von 150 PS erreichen. Diese Voraussetzungen machten es der Bahn möglich, angelerntes Personal anstatt ausgebildeten Lokführern auf den Fahrzeugen einzusetzen. Weiterhin war nun ein geschlossener und beheizter Bedienraum gefordert.
Nach der Erprobung in einigen Vorserienmodellen bekamen die Serienlokomotiven der Leistungsklasse III Motoren der Motorenwerke Mannheim mit einer Leistung von 177 kW und ein hydraulisches Getriebe der Firma Voith. Der weitere Antrieb zu den Radsätzen erfolgte über Rollenketten.
In den Jahren 1968 und 1968 kam eine weiterentwickelte Bauform der Leistungsklasse III zum Einsatz. Diese verfügte über ein überarbeitetes Getriebe und Gelenkwellen anstelle des Rollenkettenantriebes. Von dieser Variante kamen 100 Exemplare zur Auslieferung.
1987 wurde damit begonnen Lokomotiven der Baureihe 333 mit einer Funkfernsteuerung auszurüsten um die Rangierarbeiten zu vereinfachen. Nach dem Versuche mit 20 Exemplaren zufriedenstellend verliefen sollten weitere 170 Maschinen mit dieser Fernsteuerung nachgerüstet werden.
Bei der Einführung der EDV-Numerierung im Jahre 1968 erhielten diese Fahrzeuge die Baureihenbezeichnungen 331, 332 und 333. In der Baureihe 332 wurden die Fahrzeuge zusammengefaßt, deren Antrieb über Rollenketten erfolgte. In der Baureihe 333 wurden die Fahrzeuge eingruppiert, die über Gelenkwellen angetrieben wurden.
Im Jahre 1987 erfolgte die Umzeichnung der Loks der Baureihe 333 mit Funkfernsteuerung in die neue Baureihe 335.
Lackiert sind waren die Lokomotiven in den Farben Himbeerrot, blau/beige, verkehrsrot und orientrot.
Bei der Deutschen Bahn sind keine Loks der Köf III mehr im Einsatz. In der Region befinden sich noch Loks der Leistungsklasse III bei der Dürener Kreisbahn (ex 333 020-6) und bei der ZLSM in Simpelveld (ex 332 187-4). Im Sommer 2001 konnte ich noch eine Köf III im Bahnhof Herzogenrath sichten. Früher waren Köfs in jedem etwas größeren Bahnhof zu finden.
DKB 6.303.1 (Köf III) der Dürener Kreisbahn (ex DB 333 020-6) im Betriebshof Düren am 17.02.2002. Die im Jahr 1968 bei Jung gebaute Lok gelangte im Jahr 1993 zur damaligen Dürener Kreisbahn und ging auf die Rurtalbahn über. Fotostelle |
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"Daisy" der Rurtalbahn (ex DKB 6.303.1) in neuer Lackierung im Betriebshof der DKB in Düren am 20.03.2005. Fotostelle |
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Köf III "Conrad" der ZLSM in Simpelveld am 26.10.2003. Die 1964 bei O&K gebaute Lok wurde bei der Deutschen Bundesbahn zunächst als Köf 11 139 und später als 332 139 eingesetzt. Nachdem sie zum 02.04.1997 z-gestellt und zum 30.08.1997 ausgemustert wurde, gelangte sie über On-Rail und Talbot zur ZLSM. Fotostelle |
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Köf III "Spaniol" der ZLSM in Simpelveld am 26.10.2003. Die früher in Aachen als Köf 11 187 und 332 187 beheimatete Lok wurde zum 31.07.1995 ausgemustert und gelangte dann zur ZLSM. Fotostelle |
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Köf III V 249 der MWB in Stolberg am 28.09.2003. Die 1963 bei Jung gebaute Lok war zunächst als Köf 11 090 und 332 090 bei der Deutschen Bundesbahn eingesetzt. Nach ihrer Ausmusterung zum 30.11.1999 gelangte die Lok zur Mittelweserbahn. Fotostelle |