Translation via Google language tools:


Siemens ES 64 U4

Baujahr: ab 2005
Dauerleistung: 6.000 kW
Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h technisch; je nach Land unterschiedlich zugelassen
Dienstgewicht: 87 t.
Länge: 19,58 m
Achsfolge: Bo'Bo'

Seit 2005 fertigt Siemens auf Basis des Eurosprinters ES 64 F4 die ES 64 U4. Technisch entspricht die neue Baureihe weitestgehend der F4, jedoch wurde hier der Lokkasten des ES 64 U2 verwendet. Dieser ist entgegen der bisherigen Bauform um 30 Zentimeter verlängert worden, um die verschiedensten Aggregate aufnehmen zu können.

Um Gewicht zu sparen, wurde der Haupttransformator leichter ausgelegt, was eine Leistungseinbuße gegenüber der ES 64 U2 mit sich brachte. Die U4 erhielt im Gegensatz zum Taurus vier normale Führerstandstüren, wogegen diese beim Taurus weiter in Richtung des Maschinenraums angelegt waren. Von der ES 64 F4 brachte die U4 auch die LED-Scheinwerfer mit, die beim Taurus nicht vorhanden waren.

Auf dem Dach der Lokomotive sind vier Stromabnehmer vorhanden, die mit unterschiedlichen Schleifstücken (Breite und Material) versehen sind. Der Drehstrom-Asynchronantrieb liefert unterschiedliche Leistungen bei den verschiedenen Bahnstromsystemen. Das Leistungsspektrum reicht dabei von 4.200 kW bei 1,5 kV Gleichspannung bis 6.400 kW bei 15 kV, 16 2/3 Hz Wechselspannung. Die Kraftübertragung der Lokomotive erfolgt über Tatzlagerantriebe. Bei Bremsvorgängen freigesetzte Energie wird in die Oberleitung zurückgespeist.

Ausschlaggebend für den Bau dieser Version waren die österreichischen Bundesbahnen, die ihre Bestellung der ES 64 U2 (Taurus) dahingehend abänderten, dass 68 Lokomotiven dieser Art als Dreisystemmaschinen geliefert werden sollten. Neben dem bisherigen Einsatz und 15 kV~ und 25 kV~ sollte auch die Fahrmöglichkeit unter 3 kV Gleichspannung möglich sein. Hintergrund war die Einsatzmöglichkeit in Italien und Slowenien.

Auf Basis dieses Anforderungsprofils setze Siemens die Wünsche der öBB um und erweiterte die Angebotspalette um weitere Länderpakete, die je nach Einsatzgebiet die entsprechenden Zugsicherheitssysteme beinhalten. Bei der öBB kam die ES 64 U4 dann ab 2005 mit fünfzig Lokomotiven zum Einsatz und erhielten dort die Baureihenbezeichnung 1216. Mit der modifizierten 1216 050 konnte am 02.09.2006 ein neuer Geschwindigkeitsweltrekord für Elektrolokomotiven mit 357 km/h aufgestellt werden.

Weitere Staats- und Privatbahnen orderten in der Folge die ES 64 U4. Lokomotiven gingen an die polnische Staatsbahn PKP und die slowenische Sz. Bei den privaten Unternehmen gingen Loks diesen Typs an die österreichischen LTE, RTS, CargoServ, SLB und die Wiener Lokalbahn. In Deutschland gingen ES 64 U4 an mgw und Arriva. In Deutschland tragen die ES 64 U4 die Baureihenbezeichnung 183.

In der Region kommen die ES 64 U4 nur in Ausnahmefällen im Güterzugdienst zum Einsatz.

Fotos:


Am 25.03.2010 stand die 183 500 der mgw service abgestellt am Rand des Aachener Hauptbahnhofs. Die im Jahr 2008 mit der Seriennummer 21315 war zu dieser Zeit an Locon ausgeliehen. Fotostelle
Die 1216 930 der CargoServ stand am 12.05.2010 abgestellt am Rande des Aachener Hauptbahnhofs. Fotostelle
Am 16.07.2010 zeigte sich die 1216 930 der CargoServ kurz vor Langerwehe mit einem Papierzug von Antwerpen nach Amstetten/Österreich, den sie im Auftrag für die Locon fuhr. Fotostelle
Die 1216 950 der Wiener Lokalbahn begegnete mir am 27.05.2009 in Lintorf, als sie mit dem DGS 42962 von Linz nach Maasvlakte West in Richtung Emmerich fuhr. Gebaut wurde die Maschine im Jahr 2008 mit der Seriennummer 21320. Fotostelle
Am 03.03.2011 passierte die 1216 950 der WLC den Aachener Hauptbahnhof mit einem Autozug beladen mit neuen Dacias. Fotostelle
Am 06.05.2010 stand die 1216 950 der WLC abgestellt am Rand des Aachener Hauptbahnhofs. Kurz vorher hatte sie einen beladenen Autozug nach Aachen-West geschleppt. Fotostelle
Am 25.06.2013 hatte die 1216 950 der WLC einen ganz besonderen Auftrag. Die Lok überführte den Eurostar 4002 von Rheydt nach Aachen-West. Von dort aus ging die Fahrt für den Eurostar weiter zu Testfahrten ins belgische Forest. Die Überführung fuhr mir in Brachelen vor die Linse. Fotostelle
Die 1216 954 in der Werbelackierung des Autologistikers Hödlmayr stand am 10.10.2011 abgestellt am Rande des Aachener Hauptbahnhofs. Im Einsatz war die Lok zu der Zeit für die Rurtalbahn. Fotostelle
Am 25.01.2011 stand 183 701 abgestellt im Aachener Hauptbahnhof. Zu dieser Zeit war die Lok an die Wiener Lokabahn Cargo vermietet. Fotostelle
An gleicher Stelle parkte am 27.09.2010 die 183 704 der WLC. Fotostelle
Und auch die 183 705 parkte am 02.11.2010 im Aachener Hauptbahnhof. Fotostelle



Homepage