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Baureihe 719
Schienenprüf-Express

Fahrzeug: 719 001/720 001/719 501 719 101/720 101/719 102
Baujahr: 1974 1996
Dauerleistung: 2 x 360 kW 2 x 540 kW
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h 160 km/h
Höchstgeschwindigkeit bei Meßfahrt: 50 km/h 100 km/h
Dienstgewicht: 148 t (leer) 193 t (leer)
Länge: 79,46 m 70,1 m
Achsfolge: B'2+2'2'+2'B' B'2+2'2'+2'B'

Bei der Deutschen Bahn sind derzeit zwei Schienenprüf-Expresse im Einsatz. Diese wurden angeschafft, um frühzeitig Fehler im Gleis festzustellen und die gefundenen Fehler für die spätere Fehlerbeseitigung zu lokalisieren. Um eine zügige und genaue Fehlersuche zu erreichen, verfügen beide Fahrzeuge über Ultraschallprüfköpfe, die unterhalb des Wagenkastens an Prüfkopfträgerwagen angeordnet sind. Zwischen dem Ultraschallprüfkopf und dem zu prüfenden Gleis befindet sich ein Wasserfilm, der aus den Wassertanks der Züge gespeist wird.

Der erste Schienenprüf-Express, bestehend aus 719 001/720 001/719 501, gelangte im Jahr 1975 zur Deutschen Bundesbahn. Der Aufbau des von MTU gebauten Triebzuges geht dabei auf die Triebzüge der Baureihe 614 zurück. Im Endwagen 719 001 sind dabei die Aufenthaltsräume, eine Küche, sowie Schlaf- und Waschgelegenheiten untergebracht.

Der eigentliche Messraum befindet sich im Mittelwagen 720 001, unter dem auch ein Prüfkopfträgerwagen angebracht ist, der bei Messfahrten auf die Gleise abgesenkt wird. Weiterhin verfügt der Mittelwagen über zwei je 1.500 Liter fassende Wassertanks. Im Endwagen 719 501 sind weitere Schlaf- und Waschgelegenheiten, sowie ein Büro untergebracht. Angetrieben wird der Triebzug über einen MAN-Dieselmotor, lackiert ist das Fahrzeug ganz in gelb mit grauem Dach und dem roten Schriftzug "Schienenprüfzug" auf den Seiten. Messfahrten sind bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h möglich.

Beim zweiten Schienenprüf-Expreß, bestehend aus 719 101/720 101/719 102, handelt es sich um eine Einzelanfertigung (bezeichnet als SPE 140), die bei Plasser & Theurer gebaut wurde. Durch die Verwendung modernerer Elektronik wurde erreicht, daß Messfahrten bis 100 km/h durchgeführt werden können. Wie auch beim ersten Schienenprüf-Expreß befinden sich auch bei der zweiten Ausgabe die Messeinrichtungen im Mittelwagen des Zuges. Auch der Prüfkopfträgerwagen befindet sich unterhalb des Mittelwagens.

Angetrieben wird der "SPE 140" von einem Dieselmotor aus dem Hause MTU, lackiert ist das Fahrzeug in lichtgrau/gelb.

Stationiert sind beide Fahrzeuge in Minden, können jedoch im gesamten Bundesgebiet gesichtet werden. Ebenso können ausländische Bahnverwaltungen diese Fahrzeuge anmieten.


Fotos:

Der erste Schienenprüf-Express aus dem Jahr 1975 nahe der Dürener Dreigurtbrücke am 19.09.2007 bei der Fahrt in Richtung Aachen. Fotostelle
Am 16.11.2002 passierte der moderne, von Plasser & Theurer gebaute Schienenprüf-Express den Haltepunkt Aachen-West auf dem Weg in Richtung Mönchengladbach. Fotostelle



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