Baujahr ab: | 1974 (Vorserie), 1992-1996 (628.4) |
Dauerleistung: | 485 kW |
Höchstgeschwindigkeit: | 120 km/h |
Dienstgewicht: | 69,9 t. (Trieb- und Steuerwagen) |
Länge: | 46,4 m |
Achsfolge: | 2'B'+2'2' |
Die Geschichte der Baureihe 628 reicht zurück bis Mitte der 1970er Jahre. Die neue Baureihe 628 sollte die Schienenbusse der Baureihe 795 und 798 sowie die Akkutriebwagen der Baureihe 515 ersetzen. Für den Einsatz auch auf Hauptstrecken mußte die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge gegenüber den Vorgängern erhöht werden. Angestrebt wurde deshalb eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Ebenso sollte der Reisekomfort erhöht werden. 1974 wurden die ersten Prototypen bereitgestellt. Der Bau der Triebzüge der ersten Version (628.0) wurden ebenso wenig weiterbetrieben, wie der Bau der zweiten Version (628.1). Hintergrund war ein politisches Hickhack um die Orientierung des schienengebundenen Nahverkehrs.
Mit einigen Änderungen gegenüber den Vorserien konnte dann im Jahr 1986 endlich mit der Serienfertigung der Triebzüge begonnen werden. Zwischen 1986 und 1989 wurden 150 Einheiten aus Triebwagen und Steuerwagen gebaut (628.2).
Die zahlenmäßig stärkste Variante war mit der Untergruppe 628.4 erreicht. Hier entstanden insgesamt 309 Einheiten, von denen allerdings nur 303 Züge zur Bahn gelangten. Die restlichen Züge gingen an Bahngesellschaften im Ausland. Gegenüber den 628.2 wurden bei der 628.4 wieder einige Änderungen vorgenommen, die Fahrzeuge wurden zwischen 1992 und 1996 an die Bahn übergeben. Als weitere Variante entstanden die Triebzüge der Variante 628.9 für steigungsreiche Strecken, die hier jedoch nicht weiter betrachtet wird.
Genauer betrachtet werden hier nun die in der Region eingesetzten Triebzüge der Variante 628.4. Diese Triebfahrzeuge tragen die Ordnungsnummern 628 401 bis 628 704, die Steuerwagen analog dazu die Ordnungsnummern 928 401 bis 928 704.
Hergestellt wurden die Fahrzeuge der Baureihe 628.4 von den Firmen LHB, Düwag und AEG. Auch bei den Motoren gab es verschiedene Hersteller. Beteiligt waren hier KHD, MAN und Daimler-Benz.
Im Gegensatz zu den Vorgängerversionen wurden die 628.4 um einen Meter verlängert, um Platz für eine weitere Tür zu schaffen. Die Länge von Triebwagen und Steuerwagen betrug nun 46,4 m. Insgesamt boten die Fahrzeuge 143 Sitzplätze. Davon entfielen 112 Plätze für die zweite Wagenklasse, 10 Plätze für die erste Klasse und weitere 21 Plätze waren als Klappsitze ausgeführt. Im Laufe der Zeit kam es im Innenraum zu verschiedenen Veränderungen im Innenraum.
Angetrieben wurden die Triebfahrzeuge von einem 485 kW starken Dieselmotor. Der Steuerwagen war antriebslos. Die Kraftübertragung erfolgt hydraulisch auf beide Drehgestelle des Triebwagens.
Ausgeliefert wurden die Fahrzeuge in der damals aktuellen mintgrün-grauen Lackierung, die mit Einführung des neuen Farbschemas der Bahn Schritt für Schritt der verkehrsroten Lackierung weichen mußte.
In der Region kommen die Triebfahrzeuge der Baureihe 628 noch auf der Eifelstrecke (Köln-Trier) bis Dezember 2013 und auf der Erftbahn (Köln-Neuss-Düsseldorf) bis Dezember 2016 zum Einsatz.
Am 14.03.2009 passierte 628 500 Pulheim als RE 94112 von Krefeld nach Köln-Ehrenfeld. Wegen Bauarbeiten im Kölner Hauptbahnhof wurde dieser Zug als Ersatz für den teilweise ausgefallenen RE 7 (Krefeld-Münster/Rheine) eingesetzt. Fotostelle |
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Am 14.03.2009 erreichte 628 513 den Pulheimer Bahnhof als RE 94111 von Köln-Ehrenfeld nach Krefeld. Wegen Bauarbeiten im Kölner Hauptbahnhof wurde dieser Zug als Ersatz für den teilweise ausgefallenen RE 7 (Münster/Rheine-Krefeld) eingesetzt. Fotostelle |
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Am 14.03.2009 passierte 628 534 Pulheim als RE 94115 von Köln-Ehrenfeld nach Krefeld. Wegen Bauarbeiten im Kölner Hauptbahnhof wurde dieser Zug als Ersatz für den teilweise ausgefallenen RE 7 (Münster/Rheine-Krefeld) eingesetzt. Fotostelle |
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628 668 passierte den Haltepunkt Neuss-Allerheiligen auf Leerfahrt in Richtung Köln am 19.06.2013. Fotostelle |