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Baureihe 360 - 365

Baujahr ab: 1955
Dauerleistung: 480 kW
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
Dienstgewicht: 49 t. (BR 360) / 53 t. (BR 361)
Länge: 10,45 m
Achsfolge: C

Nach dem Krieg bestand bei der Bundesbahn großer Bedarf an leistungsfähigen Rangierlokomotiven, die die alten noch erhaltenen Läderbahndampflokomotiven und die Lokomotiven der Baureihe V 36 im Rangierdienst ablösen sollten. Ebenso solle eine höhere Leistung als bei den Kleinlokomotiven zur Verfügung stehen. So wurden dann ab 1955 fast 950 Maschinen der Baureihen 260/261 in Betrieb genommen. Bis zur Umzeichnung im Jahr 1968 liefen die Lokomotiven unter der Bezeichnung V 60.

Im langen Vorbau der Lokomotive befindet sich der Fahrmotor, im kurzen der Luftbehälter und der Kraftstofftank. Der Antrieb wirkt hydraulisch auf eine Blindwelle. Von dort aus wurden die drei Achsen über Kuppelstangen angetrieben.

Die Baureihe 261 unterschied sich von der Baureihe 260 durch das höhere Gewicht. Zusätzlich konnten die Lokomotiven weitere sechs Tonnen Ballast aufnehmen um die Zugkraft zu erhöhen.

Im Oktober 1987 wurden sämtliche Maschinen der Baureihen 260 und 261 in die Baureihen 360 - 365 umgezeichnet. Für die Bahn hatte dies den Vorteil, daß die Maschinen nun als Kleinlokomotiven eingestuft waren und von "nur" angelerntem Personal gefahren werden durften. Dies war bis dahin nur ausgebildeten Triebfahrzeugführern gestattet.

Aus der Baureihe 260 wurde die Baureihe 360, aus der Baureihe 261 wurde die 361. Die Baureihe 363 enthielt ausschließlich Lokomotiven, die einen Fahrmotor der Firma Caterpillar hatten. Die Baureihe 364 ist ursprünglich eine Lokomotive der Baureihe 360, die nachträglich mit einer Funkfernsteuerung für den Rangierbetrieb ausgestattet wurde. Die Baureihe 365 sind fernsteuerbare Lokomotiven der Baureihe 261.

Ursprünglichdes Betriebswerk für die Baureihe in der Region war das Bw Düren. Von dort aus wurden die Loks in Aachen, Düren, Euskirchen, Horrem, Jülich und Stolberg eingesetzt. Heute sind die in der Region eingesetzten Loks dieser Baureihen in Gremberg beheimatet. In der Region sind diese Fahrzeuge regelmäßig nur noch im Aachener Hauptbahnhof zu sehen, wo sie bei Rangierarbeiten eingesetzt wird.

Einige Loks dieser Baureihen werden mittlerweile durch private EVU eingesetzt.

Fotos:


Am 31.05.2009 stand die 360 159 der EfW (ex-DB 360 159/260 159) abgestellt am Rande des Stolberger Hauptbahnhofs. Im Einsatz war die Lok an diesem Wochenende bei Gleisbauarbeiten in Eschweiler. Fotostelle
Im Bauzugeinsatz zeigte sich die 260 311 der EfW (ex-DB 360 311) bei Gleisbauarbeiten im Bahnhof Eschweiler am 31.05.2009. Fotostelle
Bei der V 663 der Mittelweserbahn (MWB) handelt es sich um die frühere Werklok der AW Opladen, bei der sie als 360 572 (260 572) eingesetzt wurde. Nach ihrer Ausmusterung im Oktober 2002 gelangte die Lok dann in den Bestand der MWB, in dessen Diensten sie am 02.04.2005 in Aachen-West abgelichtet werden konnte. Fotostelle
Die 260 770 der EfW stand am 19.07.2009 abgestellt im Stolberger Hauptbahnhof. Zu dieser Zeit war die Lok im Bauzugdienst zwischen Langerwehe und Nothberg eingesetzt. Fotostelle
Die EfW 260 773 stand am 27.11.2009 abgestellt im Stolberger Hauptbahnhof. Fotostelle
Die frühere 261 671 zeigte sich am 24.06.2006 abgestellt am Rande des Stolberger Hauptbahnhofes. Nach ihrer z-Stellung im Jahr 2004 gelangte die Lok über Umwege zur Aggerbahn, bei der sie heute betrieben wird. Der Aufenthalt in Stolberg stand im Zusammenhang mit neuerlichen Arbeiten am Oberbau der Talbahnstrecke zwischen Eschweiler-Tal und Weisweiler. Fotostelle
362 915 abgestellt im Aachener Hauptbahnhof am 23.02.2003. Fotostelle
Am 11.02.2010 rangierte 362 942 mit zwei Dostos über das Burtscheider Viadukt. Fotostelle
363 162 rangiert in Aachen-West am 21.02.2003. Fotostelle
Am 10.09.2012 rangierte 363 441 über das Burtscheider Viadukt. Fotostelle
364 428 bei Rangierarbeiten in Aachen-West am 18.04.2003. Fotostelle
365 223 bei Rangierarbeiten im Aachener Hauptbahnhof am 08.11.2002. Fotostelle



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