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Die Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS)


Um in der Aachener Region nach der Stillegung der meisten Strecken durch die DB wieder ein flächendeckendes schienengebundenes Nahverkehrssystem zu entwickeln wurde im Jahr 1996 das Stadt- und Regionalbahnkonzept Aachen im ÖPNV-Bedarfsplan des Landes NRW angemeldet.

Nach weiteren Untersuchungen und Planungen im Jahr 1997 kam es im Jahr 1998 zu Übernahmeverhandlungen zwischen der DB, der BSR Naturstein-Aufbereitungs GmbH, dem Aachener-Verkehrs-Verbund und dem Land NRW.

Die BSR Naturstein-Aufbereitungs GmbH, mit Sitz in Stolberg, gründete im Jahr 1999 das Eisenbahninfrastrukturunternehmen EVS (Euregio Verkehrsschienennetz GmbH). Die EVS sollte die infrastrukturellen Maßnahmen für die Wiederbelebung der Strecken in der Region sicherstellen. Dazu gehören neben der Bereitstellung der Gleisanlagen auch die Unterhaltung von Bahnhöfen und Haltepunkten.

In den Jahren 1999 und 2000 kam es zu verschiedenen Vertragswerken, die die "Neuordnung der Regionalbahn und Sicherung von Schienenstrecken im AVV" vorsahen, sowie weitere Verträge, die die Netzübernahme, den Betrieb, die zukünftige Entwicklung und den Ausbau der Strecken vorsahen.

Vorgesehen ist die Inbetriebnahme verschiedener (auch neu zu bauender) Strecken in der Region in vier getrennten Ausbaustufen

Zum 01.11.2000 übereignete die Deutsche Bahn AG der EVS ein 69 km langes Streckennetz in der Region, daß die EVS in vier Stufen wiederbeleben will. Es handelt sich dabei um die Strecken

:

Mariagrube-Grube Emil Mayrisch

Stolberg-Frenz

Stolberg-Herzogenrath

Stolberg-Raeren

Stolberg-Würselen

Zu Beginn des Jahres 2001 startete die EVS mit umfangreichen Baumaßnahmen für die pünktliche Umsetzung der 1. Ausbaustufe. Diese Stufe sah vor, die bisherige Strecke Aachen-Heerlen, bis zur neuen Endhaltestelle Stolberg-Altstadt, in den Stolberger Talkessel zu verlängern.

Am 10.06.2001 konnte diese Strecke in Betrieb genommen werden. Zum Einsatz kommen derzeit DB Regio-Dieseltriebwagen der Baureihe 644. Fahrgastzählungen ergaben, daß die Einführung ein Erfolg war. So wurden werktags 3000, an Wochenenden 2000 Fahrgäste gezählt. 30 % davon sollen Neukunden sein.

Zum 15. Dezember 2002 soll die zweite Ausbaustufe erreicht werden. An diesem Tage wird die neue S-Bahn von Köln bis Düren in Betrieb gehen. Die bisherige Regionalbahn RB 21 wird dann von der Euregiobahn übernommen und in ihrem Verlauf gekürzt. Sie verläuft dann von Düren über Langerwehe, Weisweiler und die Eschweiler Talstrecke nach Stolberg. Zwischen Langerwehe und Weisweiler wird dazu eine neue Strecke nötig.

In Stolberg wird der Zug dann mit dem zweiten Flügelzug aus Richtung Stolberg-Altstadt vereint und verläuft gemeinsam mit ihm über Aachen nach Herzogenrath. In Herzogenrath werden beide Flügelzüge wieder getrennt. Ein Teil setzt seinen Weg in Richtung Heerlen (wie bisher) fort, der andere Teil verläuft weiter in Richtung Mönchengladbach.

Ab Dezember 2003 soll auch die frühere Strecke Herzogenrath-Stolberg auf den Abschnitt Herzogenrath-Alsdorf-Begau reaktiviert werden. Diese Relation soll ebenfalls als Flügelzug von Herzogenrath aus realisiert werden.

Ebenfalls im Jahr 2003 soll in Aachen der neue Haltepunkt Schanz in Betrieb genommen werden. Dieser soll den Anschluß der Aachener Innenstadt deutlich verbessern.

Für das Jahr 2004 ist der Anschluß Heinsbergs (neueste Planung) vorgesehen. Ab Lindern soll dann der Zug in Richtung Heinsberg abzweigen. Ob dies wieder ein einzelner Flügelzug wird und der Rest in Richtung Mönchengladbach weiterlaufen soll ist mir nicht bekannt. Möglich wäre eine Bedienung Heinsbergs anstelle von Mönchengladbach, wenn die bisherige RB 33 (Wesel-Mönchengladbach) bis Aachen verlängert werden sollte.

Für den Dezember 2005 ist die Umsetzung der 3. und 4. Ausbaustufe geplant. In diese Ausbaustufen fallen die Verlängerung der Strecke Herzogenrath-Bebau über den Flugplatz Merzbrück und Würselen nach Aachen. In Aachen soll die Strecke als Stadtbahn bin zum Elisenbrunnen geführt werden.

Gleichzeitig soll eine Verbindung vom Flugplatz Merzbrück nach Stolberg entstehen.

Für die Zukunft plant die Euregiobahn auch den vermehrten Einsatz im Güterbereich. Dazu bestehen Planungen die Gewerbegebiete Aachener Kreuz und Merzbrück in Würselen und das Gewerbegebietes Siersdorf. Vorsichtigen Andeutungen zufolge käme auch eine Verlängerung der Siersdorfer Strecke bis Puffendorf in Frage um dort einen möglichen Lückenschluß mit der Dürener Kreisbahn zu erreichen.


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