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Die Deutsche Bahn AG (DB AG)


Die Zusammenführung beider Gesellschaften nach der Wende führte zunächst zur Bezeichnung "Deutsche Bahn". Diese sollte jedoch ab 1994 wieder geändert werden. Im Gesetz "Zur Zusammenführung und Neugliederungen der Bundeseisenbahnen" vom 27.12.1993 wurde die Neugliederung der beiden Verwaltungen beschlossen.

Die neu zu errichtende Eisenbahngesellschaft sollte ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen werden. So entstand im Jahr 1994 die Deutsche Bahn AG (kurz DB AG). Diese neue Aktiengesellschaft blieb zunächst im alleinigen Eigentum des Bundes.

Um die hoheitlichen Aufgaben des Staates und die unternehmerischen Ansprüche der Bahn AG zu trennen wurde eine Bahnreform angestrebt. Dabei fielen der Bundesrepublik Deutschland die Sorge für die eisenbahnerische Grundversorgung zu, die nicht unbedingt in das Unternehmenskonzept der DB AG passen würden. Für die erforderliche Grundversorgung ist weiterhin der Bund verantwortlich. Diese Verantwortlichkeit wurde im Regionalverkehr auf die Länder übertragen.

Im Rahmen der Bahnreform wurden vier Schritte vorgesehen, die den Ablauf von der bundeseigenen Eisenbahngesellschaft bis zur Privatisierung regeln sollten:

  1. Das Eigentum (Bundessondervermögen) der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Bundesbahn gingen im Bundeseisenbahnvermögen auf. Dieses Bundeseisenbahnvermögen war der gegründeten DB AG zu überlassen, sofern sie für die Leistungserbringung nötig waren.

  1. Die Deutsche Bahn wird mit der Rechtsform der Aktiengesellschaft gegründet. Alleiniger Aktionär ist zunächst die Bundesrepublik Deutschland.

  1. Fünf Jahre nach der Gründung der Bahn AG müssen der Fernverkehr, Nahverkehr, Güterverkehr und Netz aus der DB AG ausgegliedert werden und als eigene, allein verantwortliche Aktiengesellschaften agieren.

  1. Die DB AG wird aufgelöst oder geht in die zuvor gegründeten Aktiengesellschaften auf.


War schon in den vergangenen Jahrzehnten bei der Deutschen Bundesbahn die Anzahl der Strecken rigoros verkleinert worden, so bestand bei der Deutschen Reichsbahn noch ein dichtes Eisenbahnnetz mit einer durchweg guten Versorgung, die jedoch einige Modernisierungen vertragen konnten.

Im Beitrittsgebiet wurden nun massive Rationalisierungsmaßnahmen eingeläutet, die mit einer massiven Verringerung der Streckenkilometer einherging. Im Gegensatz zu diesen Bestrebungen wurden Strecken neu angelegt und erweitert um den "Ost-West-Verkehr" reibungsloser abzuwickeln. Dazu kamen, daß ein Teil der zu erhaltenden Strecken in den "neuen Ländern" dringend sanierungsbedürftig waren.

Parallel dazu begann die DB AG mit dem Aufbau eines Hochgeschwindigkeitsnetzes für die neuen ICE´s. Langsam zeigte sich, daß sich die DB AG vom hochwertigen Fernverkehr einen ökonomischeren Einsatz versprach als von der regionalen Eisenbahnversorgung.

Die Bestellung von Nahverkehrsstrecken wurde nun zur Sache der Bundesländer und der betroffenen Eisenbahnverkehrsgesellschaft. Diese Verkehrsgesellschaften mußten nicht zwingend die DB AG sein, da mittlerweile auch andere private Eisenbahngesellschaften die Möglichkeit hatten Strecken von der DB AG zu übernehmen. Ebenso mußte die DB AG Fahrzeuge von Fremdanbietern auf ihren Gleisen zulassen, selbstverständlich gegen entsprechende Trassengebühr.

Im Jahr 1999 kam es dann zu der geforderten Aufsplittung in die verschiedenen Geschäftsbereiche, die fortan als Aktiengesellschaft geführt werden:

DB Reise & Touristik AG (Personenfernverkehr)

DB Regio AG (Personennahverkehr)

DB Cargo AG (Güterverkehr)

DB Netz AG (Infrastruktur/Gleisnetz)

DB Station & Service AG (Bahnhöfe und Haltepunkte)


Die Deutsche Bahn AG in der Region:

In der Region legte die Bahn zunächst zum 22.02.1998 die Strecken Mariagrube-Emil Mayrisch (Siersdorf) und Stolberg-Herzogenrath still.

Zum 01.11.2000 übereignete die Deutsche Bahn AG der Euregio Verkehrsschienennetz GmbH ein 69 km langes Gleisnetz, daß die EVS in vier Stufen wieder betreiben will. Es handelt sich dabei um die Strecken:

Mariagrube - Grube Emil Mayrisch

Stolberg - Frenz

Stolberg - Herzogenrath

Stolberg - Raeren

Stolberg - Würselen


Zwischen Köln und Düren begann die DB AG mit dem Ausbau der bestehenden Strecke um sie für den dort verkehrenden Thalys hochgeschwindigkeitstauglich zu machen.

Weiterhin begann die DB AG im Herbst mit einem Konzept für Sicherheit und Sauberkeit auf den Bahnhöfen, die auch in der Region greifen soll. In der Vergangenheit waren vermehr Stimmen laut geworden, die den schäbigen Zustand verschiedener Bahnhöfe der Region anprangerten.


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