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Die Aachen-Düsseldorfer-Eisenbahn-Gesellschaft


Die Gründung der Aachen-Düsseldorfer-Eisenbahn-Gesellschaft ist auf die Einflußnahme von David Hansemann zurückzuführen. Aus seinen Bestrebungen der Rheinischen-Eisenbahn-Gesellschaft die erdrückende Vorherrschaft im Rheinischen Eisenbahnwesen zu nehmen und gleichzeitig Aachen einen Perspektive zur Rheinischen Bahn zu bieten entsann Hansemann die "Westliche Verbindungsbahn".

Diese Bahnstrecke sollte die Aachener Region mit dem Rhein bei Neuss und Düsseldorf verbinden und damit die alleinige Bahnverbindung in Richtung Rhein (der Rheinischen Bahn) untergraben.

Im März 1844 wurde Hansemann auf einer Konferenz in (Mönchen-) Gladbach auf ein anderes Projekt aufmerksam, daß die Verbindung von Düsseldorf und Neuss über Geilenkirchen nach Sittard vorsah. Dieses Projekt der Düsseldorf-Sittarder Bahn schien Hansemanns Planungen einer in großen Zügen gleichen Strecke zu gefährden.

Im September verfaßte Hansemann eine Denkschrift über seine westliche Verbindungsbahn, in der nochmals alle Vorzüge herausgestellt wurden. Für die Trassierung der Strecke kamen zwei Alterativen in Betracht.

Zum einen die Streckenführung über Eschweiler, Jülich und Hottorf nach Gladbach und zum zweiten die Trassierung über Kohlscheid, Herzogenrath, Geilenkirchen und Erkelenz in Richtung Gladbach, Neuss und Düsseldorf. Favorisiert wurde die zweite Variante, da sie größere Teile der Bevölkerung erreichte und näher an den Steinkohlegruben des Aachener Reviers vorbeiführte.

Zeitgleich plante die Aachen-Maastrichter-Eisenbahn-Gesellschaft eine Strecke von Aachen nach Maastricht. Von Aachen aus sollte die Maastrichter Bahn und Hansemanns westliche Verbindungsbahn bis zum Abzweig der Maastrichter Bahn in Richterich der gleichen Trassierung folgen.

Um seinen Plan in die Tat umzusetzen rief Hansemann zusammen mit Düsseldorfer Interessenten 1845 die Aachen-Düsseldorfer-Eisenbahn-Gesellschaft ins Leben, die den Bau und den Betrieb der Strecke durchführen sollte. Die Konzession für die Strecke wurde im Jahr 1846 erteilt

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Der Beginn der Bauarbeiten der Strecke zog sich ungewollt durch langwierige Planungen und Grundstückserwerbe in die Länge. Ebenso führte die französische Revolution auch in der Region zu wirtschaftlichen Konsequenzen. Erst 1847 konnte mit dem Bau begonnen werden.

Ende 1848 schied Hansemann aus dem Vorstand der Aachen-Düsseldorfer-Eisenbahn-Gesellschaft auf eigenen Wunsch aus.

Zu Beginn des Jahres 1849 war die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft derart angespannt, daß man bei der preußischen Regierung um einen zinslosen Zuschuß für den Bau der Strecke bat. Die preußische Regierung kam der Gesellschaft allerdings nicht in gewünschter Form nach.

Man einigte sich auf einen Vertrag zwischen der Regierung und der Gesellschaft, die vorsah den preußischen Staat als Bau- und Betriebsleiter einzusetzen. Allerdings erwartete der Staat dafür eine Zinsgarantie aus den Einnahmen der Strecke. Für die Verwaltung des bisherigen Aachen-Düsseldorfer-Eisenbahn-Gesellschaft wurde die "Königliche Direktion der Aachen-Düsseldorfer-Eisenbahn-Gesellschaft" gegründet. Die Aachen-Düsseldorfer-Eisenbahn-Gesellschaft war somit so aufgelöst, die Direktion der Rechtsnachfolger.

Zwischenzeitliche Versuche der Rheinischen-Eisenbahn-Gesellschaft die Aachen-Düsseldorfer-Gesellschaft zu übernehmen scheiterten.

Unter der Leitung der neuen Direktion konnte das erste Teilstück der Strecke von Herzogenrath bis Rheydt konnte am 11.11.1852 in Betrieb genommen werden. Die Strecke von Herzogenrath bis zum Bahnhof Aachen-Marschiertor und Rheydt-Oberkassel wurden am 17.01.1853 in Betrieb genommen.

Im Jahr 1863 versuchten die angeschlossenen Städte der immer weiter wachsenden Übermacht der Rheinischen Bahn zu begegnen. Sie schlugen vor, die Düsseldorfer Bahn über eine feste Rheinbrücke mit der Bergisch-Märkischen-Bahn zu verbinden. Diese Brücke konnte im Jahr 1870 fertiggestellt werden.

Bereits zum 01.01.1866 löste die Preußische Regierung die Königliche Direktion der Aachen-Düsseldorfer-Eisenbahn-Gesellschaft auf um ein eigenes großflächiges Verkehrskonzept zu verwirklichen. Das Eigentum ging auf die Bergisch-Märkische-Eisenbahn über.


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