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Die Alsdorfer Halden

Halde Anna 1

Die Halde Anna 1 ist die älteste und zweitgrößtegrößte der Alsdorfer Halden. Sie liegt im Dreieck der B 57 Richtung Würselen und der Prämienstraße und erstreckt sich in der Länge bis an den Ortsteil Zopp. Beschickt wurde die Halde seit der ersten Förderung im Jahre 1854 bis ins Jahr 1964, als die neue Halde Anna-Noppenberg aufgefahren wurde.

Auf einer Fläche von 41,4 ha (0,414 qkm) wurden über diese 110 Jahre ca. 15 Millionen Tonnen Bergematerial auf die Halde verbracht. Das Bergematerial wurde mittels Bandstraßen, die von der Grube über die Prämienstraße führten, zur Halde verbracht. Die Halde erreicht eine Höhe von mehr als 80 Metern über dem Umgebungsniveau.

Auch heute noch brennt die Halde in ihrem inneren. Da es in den ersten Jahren der Aufschüttung noch nicht so ausgereifte Kohlewäschen gab wie in den letzten Jahren ist das aufgeschüttete Bergematerial noch stark mit Kohle durchsetzt. Durch den Druck des darüber lagernden Bergematerials entstanden mit der Zeit Schwelbrände, die von außen nicht zu sehen sind.

Vor einigen Jahren wollte der EBV die Halde zum Teil abtragen um die Brandherde zu beseitigen. Nachdem zunächst Ruhe in die Angelegenheit kam erinnerte sich der EBV Anfang 2002 an die Problematik und schreckte die Alsdorfer mit der Idee auf, die obersten 30 m der Halde abzutragen.

In der Zwischenzeit haben sich vermehrt Stimmen in Alsdorf erhoben, die sich gegen diese Form der Abtragung wehren. Der EBV begründet seine Haltung mit der Aussage, daß die Standfähigkeit der Halde durch die Brandnester gefährdet sei. Wahrscheinlich werden die Wellen um dieses Thema noch hoch schlagen. Wenn es wieder Neuigkeiten gibt, dann werden diese hier eingestellt.


Halde Anna 1 am 03.02.2002
Blick vom ehem. Zechengelände Anna


Halde Anna 2

Die Halde Anna 2 befindet sich gegenüber der Halde Anna 1 eingegrenzt zwischen dem früheren Zechengelände, der Prämien- und der Alten Aachener Straße.

Mit der Beschickung der Halde wurde wohl um 1870 begonnen, als die Schächte von Anna II die Förderung aufnahmen. Die Beschickung der Halde wurde im Jahre 1956 eingestellt, wurde allerdings noch zum Abkippen für Schlacke der Kokerei und des Kraftwerkes. Im normalen Betrieb wurde die Halde über Bandstraßen beschickt.

Über die Jahre wurden hier ca. sechs Millionen Tonnen Bergematerial auf die Halde gekippt. Sie erreicht eine Höhe von ca. 70 m. und ist mit einem Flächenbedarf von ca. 26,3 ha (0,263 qkm) nach der Halde Anna 1 die zweitgrößte Halde Alsdorfs.

Wie auch bei der großen Schwestern Anna 1 kommt es auch hier zu Schwelbränden durch die eingelagerte Kohle im Bergematerial. Jedoch ist die Anzahl der Brandnester hier wesentlich geringer als auf Anna 1.


Halde Anna-Noppenberg

Die Halde Anna Noppenberg ist die jüngste und größte der Alsdorfer Halden. Sie liegt zwischen Noppenberg, Zopp und Busch entlang der Prämienstraße, wobei sich ein großer Teil der Halde bereits auf Herzogenrather Stadtgebiet befindet.

Beschicht wurde die Halde in der Zeit von 1963 bis zur Einstellung der Förderung im Jahre 1983. In dieser Zeit wurden etwa 17 Millionen Tonnen Bergematerial auf die Halde verbracht. Alleine auf dem Alsdorfer Stadtgebiet dehnt sich die Halde auf eine Fläche von 41,4 ha (0,414 qkm) aus.


Halde Anna-Noppenberg am 03.02.2002
Blick aus Richtung Merkstein

Aufgeschüttet wurde die Halde im sogenannten Spülverfahren. Dabei wurde das Bergematerial mit Wasser vermischt und auf die Halde gepumpt. Für das Spülverfahren sprachen geringere Staubbelastungen. Weiterhin konnte sich das Bergematerial schneller standfest setzen.

Brandnester, wie bei den anderen Gruben Annas sind auf Anna-Noppenberg nicht bekannt. Grund dafür ist das geringe Alter der Halde, die erst aufgefahren wurde, als die Kohlenwäsche schon weit ausgereift war.


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