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Die ehemaligen Bahnhöfe Aachens


Rheinischer Bahnhof (nicht mehr existent)

Der Rheinische Bahnhof wurde 1841 durch die Rheinische-Eisenbahngesellschaft als Endbahnhof der Strecke Aachen - Köln in Betrieb genommen. Die Stadt Aachen empfand das Empfangsgebäude des Rheinischen Bahnhofes Anfang des 20. Jahrhunderts als nicht mehr angemessen für eine Stadt mit der Bedeutung Aachens.

Die Stadt Aachen einigte sich mit der Eisenbahnverwaltung auf den Neubau eines neuen und repräsentativeren Bahnhofes. Der Rheinische Bahnhof wurde im Jahr 1903 abgerissen und im Jahre 1905 durch den heutigen Hauptbahnhof ersetzt. In den zwei Jahren der Neubauphase wurde ein provisorischer Bahnhof an der Hackländerstraße (hinter dem heutigen Verwaltungshochhaus) errichtet.


Bahnhof Marschiertor (nicht mehr existent)

Der Bahnhof Marschiertor wurde im Jahr 1858 für die Strecke Aachen - Mönchengladbach durch die Aachen-Düsseldorfer-Eisenbahngesellschaft in Betrieb erbaut. Er lag direkt neben dem Rheinischen Bahnhof hinter dem jetzigen grünen Gebäude der Stadtverwaltung. Entstanden ist der Bahnhof nach dem Bau der Verbindung zum Bahnhof Templerbend.

Das Betriebswerk des Marscchiertorbahnhofes übernahm die Arbeiten für die Lokomotiven des Hauptbahnhofs, da auf dessen Gelände nach dem Neubau kein Platz für ein Betriebswerk war.

Der Marschiertorbahnhof wurde im Krieg (1945) zerstört und nicht wieder aufgebaut. Die Reste wurden beseitigt und die Aufgaben des Bahnhofes vom Hauptbahnhof übernommen. Auf seinem Gelände entstanden in der Folgezeit die Bereitstellungsgleise für den Hauptbahnhof, sowie Ladegleise und Umschlaghallen für die Postverladung.


Bahnhof Templerbend (nicht mehr existent)

Der Bahnhof Templerbend wurde 1858 durch die Aachen-Maastrichter-Eisenbahngesellschaft auf dem heutigen Gelände der RWTH Aachen erbaut.

Eine Besonderheit des Bahnhofes Templerbend ergab sich daraus, dass er ein Inselbahnhof war. Auf der einen Seite war er Bahnhof für die Strecke Aachen - Maastricht, auf der anderen Seite für die Strecke Aachen - Mönchengladbach. Die Betreibergesellschaften der beiden Strecken teilten sich das Empfangsgebäude. Da der Bahnhof beidseitig von Gleisen eingeschlossen war konnte er nur über beschrankte Bahnübergänge erreicht werden.

Auf dem Gelände des Bahnhofes befanden sich umfangreiche Zoll und Güteranlagen, da es Zollbahnhof für Reisende und Güter von und nach den Niederlanden war, deren Abfertigung hier stattfand. Nach der Inbetriebnahme des Bahnhofes Aachen-West im Jahre 1910 wurde der Bahnhof Templerbend überflüssig und abgerissen, das Gelände der RWTH überlassen.


Moltkebahnhof (nicht mehr existent)

Da es im Bereich des Rheinischen und Hauptbahnhofs keinen Platz für einen Güterbahnhof gab, suchte man nach Alternativen um einen stadtnahen Platz für den Güterumschlag zu bekommen.

Ein passendes Gelände wurde entlang der Strecke Aachen - Köln an der Moltkestraße gefunden. Nach dem Straßennamen wurde dann auch der Bahnhof benannt. Obwohl sich die Anwohner des Frankenberger Viertels beschwerten, weil sie eine Einschränkung ihrer Wohnqualität wegen des Rauchs der Lokomotiven und des Lärms befürchteten wurde der Moltkebahnhof im Jahr 1892 erbaut.

Vor einigen Jahren wurde der Betrieb des Bahnhofes eingestellt. Im Jahr 1986 wurde der Bahnhof in einen Anschluss für den Baustoffhandel Boendgen umgewandelt, in der Zeit zwischen 1995 und 1997 wurde der Güterverkehr dann komplett eingestellt. Nachdem das Gelände lange Zeit brach lag ist mittlerweile die neue Gesamtschule Moltkestraße darauf entstanden.


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